Nach Schätzung von Stadtbürgermeister Miroslaw Kowalski haben am Freitagabend mehr als 1000 Menschen an dem traditionellen Treiben teilgenommen, das am Kirchplatz vor der alten Schule begonnen hatte und auf dem Talweiherplatz endete. Zum Auftakt hatte der heimische Musikverein eins der bekannten Sankt-Martin-Lieder intoniert und Kowalski eine kleine Begrüßungsrede gehalten.
Dabei richtete Kowalski auch einen Dank an alle Helfer, die bei der Veranstaltung im Einsatz waren. Dazu zählten neben dem Musikverein, unter anderem Mitglieder der Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, Beamte der hiesigen Polizei und das Team des städtischen Bauhofs.
Martinsgeschichte vorgetragen
Danach erzählte der katholische Pastoralreferent Claus Wettmann allen Anwesenden die Geschichte vom heiligen Martin, der bekanntlich der Legende nach an einem kalten Wintertag hoch zu Ross einem hungernden und frierenden Bettler begegnet war. Um ihm zu helfen, hatte er seinen warmen Mantel durchschnitten und mit dem armen Mann geteilt.
Nach dem Vortrag dieser Geschichte setzte sich der Zug in Bewegung. St. Martin auf dem Pferd wurde dabei von Simone Keidel dargestellt. Über den Schulhof ging es zunächst zur Freude der dortigen Bewohner an der Alloheim-Seniorenresidenz vorbei. Dann ging es durch die Schneewiesenstraße und die Achtstraße wieder zurück zum Kirchplatz.
600 Brezeln verteilt
Der Umzug wurde dann aber fortgesetzt. Über die Straße „Auf dem Römer“ gelangten die Teilnehmer zum Stadthaus. Dort wurden alle 600 bereitliegenden Martinsbrezeln kostenlos an die Kinder und Jugendlichen verteilt. Der Musikverein spielte dort ein weiteres Lied, bevor es über die Sattlergasse zum Talweiherplatz ging, wo das Martinsfeuer angezündet wurde. „Es war eine tolle Veranstaltung“, lautet das Fazit des Stadtchefs. red