Besuch im Kinderheim in Leisel: Lernen, so normal wie möglich zu leben
Leisel
Besuch im Kinderheim in Leisel: Lernen, so normal wie möglich zu leben
Zwei Therapiepferde leben mit auf dem Heimgelände.
Ilona Brombacher
Leisel – Kinder, die in Kinderheimen wie dem in Leisel unterkommen, haben meist schwere Schicksale zu tragen. Oft wünschen sie sich nichts sehnlicher als eine Familie, in der sie mit Eltern und Geschwistern ganz normal leben dürfen. Da schmerzt es besonders, wenn ihnen im Alltag auch noch Vorurteile begegnen, die sich in Aussagen wie "typisch Heimkind" ausdrücken, die nicht selten auch zu nur schwer zu ertragender Ausgrenzung führen.
Lesezeit 4 Minuten
Von unserer Mitarbeiterin Ilona Brombacher
Düstere und traurige Geschichten von traumatischen Heimerfahrungen in den 1950er- und 1960er-Jahren tragen dazu bei, dass es selbst heute noch schwer ist, sich ein Kinderheim schön vorzustellen. Immer wieder begegnen die Betroffenen – sowohl die Mitarbeiter als auch insbesondere die Heimkinder – einer merkwürdigen Mauer des Schweigens und manchmal auch Ablehnung: Man will mit dem Heim nichts zu ...