Bauwerk wurde 1929 errichtet
Am Ortsausgang von Kronweiler wird die K 14, die an dieser Stelle eine scharfe Kurve macht, unter der dortigen Eisenbahnbrücke durch eine Stützwand gesichert. „Das aus dem Jahr 1929 stammende und aus Naturstein errichtete Bauwerk soll umfassend saniert werden, um den heutigen Anforderungen wieder zu entsprechen. Diese Maßnahme trägt nachhaltig zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der K 14 bei“, betont die Verkehrsministerin in der Presseinfo.
Allerdings gibt es beim Projekt unter der Regie des Kreises noch offene Fragen. Wie Karsten Schultheiß, Pressesprecher der Kreisverwaltung, auf NZ-Anfrage informiert, waren für die Sanierung der Stützwand ursprünglich Gesamtkosten in Höhe von 350.000 Euro bei einem Fördersatz von 75 Prozent angesetzt gewesen.
Lediglich ein Unternehmen hatte damals ein Angebot für die Instandsetzung der Stützwand eingereicht. Dieses hatte allerdings bei einem Kostenvolumen von knapp 500.000 Euro gelegen und überstieg somit die ursprüngliche Schätzung um mehr als 40 Prozent.
Schlaglöcherstrecke nach Sonnenberg
Nach Auskunft von Schultheiß soll nicht nur das Bauwerk am Ortsausgang von Kronweiler, sondern auch die freie Strecke bis nach Sonnenberg saniert werden. Diese weist an etlichen Stellen Schlaglöcher und andere Fahrbahnschäden auf, vor denen schon seit Jahren entsprechende Schilder die Autofahrer warnen. Im Investitionsplan des Kreishaushalts 2023 ist für dieses Projekt ein Betrag von 1,35 Millionen Euro angesetzt.
„Die konkrete Preisschätzung der freien Strecke der K 14 wird vom LBM erstellt und liegt uns noch nicht vor“, berichtet der Kreispressesprecher über den aktuellen Stand der Dinge. Im Oktober würden auf dem Straßenabschnitt zwischen Kronweiler und Sonnenberg außerdem noch Bodengutachten vorgenommen. Deshalb sehe der Fahrplan so aus, dass auf der Basis des IWUK-Beschlusses vom Juli nun Ende des Jahres oder Anfang 2024 beide Maßnahmen – also die Sanierung der Stützwand und der freien Strecke – gemeinsam neu ausgeschrieben werden sollen.