„Wir haben uns mehrheitlich gegen eine Rückkehr zum dritten Wochenende ausgesprochen“, sagte der Stadtbürgermeister. Ansonsten will man die inhaltliche Neuaufstellung weiter vorantreiben, betonte Jung weiter. „Wir sind übereingekommen, in sechs bis sieben Wochen wieder zusammenzukommen und dann auch in die Planung für das nächste Jahr einzusteigen.“ Ob es dann eine oder zwei Bühnen geben wird, welche Bands ausgesucht werden, wie die Beschickung durch die Schausteller erfolgen soll, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig offen.
Gelungene Mischung
„Wir haben eine Mischung aus jungen und alterfahrenen Mitgliedern und sind auch bereit, völlig neue Ideen anzugehen“, erklärte der Bürgermeister. Einig sei man sich, dass man mit dem Angebot für Kinder und Jugendliche nicht zufrieden sei. „Das war zu wenig. Da müssen wir mit dem Schausteller sprechen, dass das Angebot für die Jugend auch passen muss“, findet Jung. Auch wenn sich einige der Beschicker kritisch zur Verschiebung des Altstadtfestes auf das vierte Wochenende geäußert hätten, sei der Termin bei vielen sehr gut angekommen.
„Wir mussten doch vielen Beschickern nachtelefonieren und Ersatz suchen, weil sie fanden, die Standgebühr sei zu hoch“, sagte Jung. Doch die Stände und Foodtrucks, die kamen, seien begeistert gewesen und könnten sich auch vorstellen, zusätzliche Essensstände zu betreiben.
„Der Neustart ist gelungen. Aber wir sind in einer Findungsphase, was wir anders oder besser machen können“, sagte Jung. Entscheidend seien aber die durchweg positiven Rückmeldungen der Betreiber der Essens- und Getränkestände, die mit dem Zuspruch und Verzehr sehr zufrieden gewesen seien. „Auch bei der BKG auf dem Hof Giszas war man hochzufrieden“, erklärte Jung.
Eine Lernphase für die Stadt
Dementsprechend sei man bereit, mit mehr Werbung und weiteren Sponsoren das Fest in seiner 33. Auflage noch attraktiver zu gestalten. „Das heißt aber nicht unbedingt, wir machen alles wie in den vergangenen 20 Jahren“, betonte Jung. Es gebe einige Ideen, und man habe die Aufgabenbereiche aufgeteilt, um das Konzept zu überarbeiten und dann im Herbst in konkrete Planungen gehen zu können. Ein Beispiel sei ein musikalischer Auftakt am Freitagabend mit Blasmusik, eine Idee Yannick Simons, die sich für dieses Jahr nicht umsetzen ließ.
Aber auch die Hauptsatzung soll angepasst werden, um dem zuständigen Ausschuss notwendige Handlungsoptionen zu geben. „In diesem Jahr war vieles noch spontan. Das müssen wir aber an die Vorgaben der Verwaltung anpassen, wenn die Stadt als Veranstalter auftritt“, meinte der Bürgermeister.
Mit Lukas Decker hat die IG einen jungen Mitstreiter, der sich auch Gedanken über die musikalische Besetzung machen soll, erläuterte Jung. So war am Samstagabend die Stimmung um 22 Uhr doch etwas verhalten, da sich der Start der Hauptgruppe des Abends verzögerte, wie der Stadtchef auf Nachfrage bestätigte. Auch das Thema Stromversorgung sei allen bewusst, sagte Jung. Man habe am Wochenende bei der Kirmes erneut feststellen müssen, dass nicht mehr alle Stromanschlüsse nutzbar seien. Dies werde man dringend mit Blick auf den Weihnachtsmarkt angehen müssen, die Anforderungen aber auch für das 33. Altstadtfest zu betrachten haben.