Ein Obersteiner Kommunist war an der Anfertigung des Eingangsportals des Konzentrationslagers Buchenwald beteiligt
Bauhaus-Serie: Ein Idar-Obersteiner sorgte für subversive Schriftformen am Lagertor von Buchenwald
Das restaurierte und in den originalen Farben gestrichene Lagertor des ehemaligen Konzentrationslagers in der Gedenkstätte Buchenwald in Weimar (Thüringen). Foto: dpa/picture alliance​

Idar-Oberstein. Als der Südwestrundfunk vor Monaten genauer beleuchten wollte, welche rheinland-pfälzischen Gebäude der Bauhaus-Periode zuzurechnen sind, fiel die Bilanz eher mager aus. Bis zur Hauptstraße 76 in Idar drangen die Mainzer Fernsehmacher erst gar nicht vor. Dabei kann das 1929 vom Kölner Architekten Johannes Weiler gestaltete Eckhaus in der Fußgängerzone, in dem sich heute die Anwaltskanzlei Uebel und das Idarer Früchteeck befinden, klar dem Bauhausstil zugeordnet werden.

Insbesondere die zu Bändern zusammengefassten Fenster des ersten und zweiten Stockwerks, aber auch die abgerundete Hausecke hinaus zur heutigen Fußgängerzone, die klaren Wandflächen, das vorgetäuschte Flachdach und die ins Auge springenden Details des Kanzleizugangs lassen erkennen, wie sehr sich der von Carl und Ida Leyser beauftragte rheinische Architekt an der bauhaustypischen Neuen Sachlichkeit orientiert hat.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden

Top-News aus der Region