Bis zum Sonntag laufen noch turnusmäßige Instandsetzungsarbeiten an der Bahnstrecke zwischen Heimbach und Baumholder. Die Maßnahmen begannen in der Vorwoche mit dem Aufmessen der Strecke und einem Abgleich mit den Plandaten, um festzustellen, wo zum Abschluss der Sanierungsarbeiten der Gleiskörper mit Schotter unterfüttert wird, um so Setzungen und fehlende Steine zu ersetzen.
Die Hauptarbeiten sind allerdings im Bahnhof in Baumholder sowie auf dem Abschnitt zwischen dem Scheidtwaldtunnel und den beiden Eisenbahnbrücken in Heimbach, wie der Technische Leiter der R. P. Eisenbahn GmbH, Adrian Gertz, auf Anfrage berichtet. „Wir tauschen parallel zum Berliner Weg in Heimbach ungefähr 1200 Schwellen aus.“ Die Schwellen seien zum Teil noch aus Holz und teilweise an die 40 Jahre alt. Dafür wird seit Mittwoch eine Gleisumbaumaschine eingesetzt, die den Wechsel und die Befestigung voll automatisiert vollzieht.
Nächstes Jahr werden die Heimbacher Brücken saniert
„Diese Arbeiten laufen im Vorgriff auf die für das kommende Jahr geplante Sanierung der beiden Brücken innerhalb Heimbachs“, sagt Gertz. Als zweiter Schwerpunkt der Arbeiten am Gleiskörper tauscht das Unternehmen im Bahnhof in Baumholder dann ab Freitag zusätzlich zwei Weichen aus.
Zuvor habe man auch hier an Unebenheiten und vereinzelt an Schwellen gearbeitet. Abschließend werde über den gesamten Streckenabschnitt bis Heimbach noch einmal das Gleisbett mit Schotter nachgefüllt – im Fachjargon: gestopft. Außerdem wurden die Wasserdurchlässe entlang der Trasse geprüft und einzelne Ableitungen gereinigt, damit das Oberflächenwasser wieder planmäßig ablaufen kann.
Gearbeitet wird in zwei Schichten tagsüber
Auch wenn in der Sperrverfügung für die Arbeiten explizit angekündigt wurde, dass durchaus auch während der Betriebsruhezeiten auch nachts nach 21 Uhr gearbeitet werden könnte, sieht dies der Plan nicht vor. „Wir haben zwei Schichten, die von 7 Uhr in der Früh bis 19 Uhr im Einsatz sind. Sofern wir nicht in Zeitverzug kommen, wollen wir Nachtarbeiten vermeiden“, erläutert Gertz.
Planmäßig soll die Strecke zwischen Heimbach und Baumholder noch bis Sonntag, 9. März, gesperrt bleiben. Die R. P. Eisenbahn GmbH bittet deshalb alle betroffenen Anwohner um Verständnis für nicht vermeidbare Lärmbelästigungen. Aufgrund der Arbeiten fährt die Linie RB34 im Zeitraum vom 25. Februar bis zum 10. März mit eingeschränktem Fahrplan. Die Strecke zwischen Heimbach und Baumholder wird in dieser Zeit durch Busse ersetzt.