Im Frühjahr war der Neubau ein Topthema auf kommunalpolitischer Ebene: Bis der Kirner Investor Dag Stein-Herzberger nach hitziger Debatte den Verwaltungsvorschlag aufgriff, das geplante B&B-Hotel statt auf dem Hof der ehemaligen Marktschule im Stadtteil Idar auf der überraschenderweise wieder verfügbar gewordenen Fläche in der Austraße in Oberstein zu bauen. Dort sollte ursprünglich ein Einkaufszentrum entstehen, aus den Plänen wurde nichts.
Wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Die NZ fragte bei der Hotelkette nach: Das B&B-Hotel Idar-Oberstein soll 2024 eröffnen, und zwar im klassischen B&B-Hotel-Stil. Mit den Bauarbeiten wird im nächsten Frühjahr begonnen. Die Kette hat mehr als 160 Hotels in Deutschland: Alle verfügen über den gewohnt hohen Standard von B&B-Hotels: kostenfreies WLAN und Sky-TV, eine regulierbare Klimaanlage und schallisolierte Fenster
So wirbt die Hotelkette
„Die Hotels verbinden Einfachheit, Effizienz, Design und Komfort gepaart mit einer persönlichen Note und präsentieren sich in modernem Innendesign, das eine angenehme Wohlfühlatmosphäre vermittelt. Für die Stärkung am Morgen sorgt ein abwechslungsreiches Frühstücksbüfett“, wirbt die Kette. Auch eine Bar gehört dazu.
Rund 100 Zimmer inklusiv mindestens zehn Premium-Zimmer (neue Zimmerkategorie in neuem Design und mit erweiterter Ausstattung) sollen in Idar-Oberstein zur Verfügung stehen. Das Gebäude zeichne sich durch eine ökologisch nachhaltige Bauweise aus, heißt es weiter.
Freizeitaktivitäten in der Umgebung
Für den Standort Idar-Oberstein sprächen aus Unternehmenssicht verschiedene Faktoren: Wirtschaft, aber auch freizeitorientierte Aspekte, Edelsteingeschichte, Nationalpark im Hunsrück – und die geplante Seilbahn in der Nähe des Hotelstandortes zu touristischen Attraktionen (Felsenkirche und Burg). Die allerdings ist bekanntlich erst einmal in die Ferne gerückt, da Idar-Oberstein nicht in ein entsprechendes Förderprogramm aufgenommen wurde.
Investor Dag Stein-Herzberger zeigt sich zuversichtlich: „Natürlich, es gibt Lieferengpässe. Aber wir sollten das bis Anfang, Mitte 2024 hinbekommen.“ Er sieht das Hotel mit seinem jetzigen Standort als gute Alternative zu Idar und geht von hohen Auslastungszahlen aus, die wiederum die Fußgängerzone beleben und auch Restaurants zugutekommen werde.