Querschnitt durch 40 Jahre kreatives Schaffen: Vorsitzender des Kunstvereins stellt im Goldenen Engel aus
Ausstellung in Baumholder: Helmut Schmid wirft im Goldenen Engel einen zweiten Blick zurück
Erlesene Auswahl: Zwischen 50 und 60 Malereien präsentiert Helmut Schmid ab morgen beim zweiten Teil seiner Ausstellung „Retrospektive auf Verdacht“ im Kulturzentrum Goldener Engel in Baumholder.
Benjamin Werle

Einen besonderen Leckerbissen für Kunstinteressierte bietet die diesjährige Sonderausstellung im Kulturzentrum Goldener Engel: Vom 27. November bis zum 22. Dezember wird dort eine erlesene Auswahl der Werke von Helmut Schmid, Vorsitzender des Kunstvereins Obere Nahe, präsentiert. „Retrospektive auf Verdacht“ lautet der Titel der Ausstellung, die sich voll und ganz der Malerei widmet.

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Diese wird mit einer Vernissage am morgigen Freitag, 25. November, um 18 Uhr im Goldenen Engel eröffnet. Nach den Grußworten von Museumsleiterin Ingrid Schwerdtner steht anstelle einer Laudatio ein Künstlergespräch mit Schmid auf dem Programm, das von Christina Reis geführt wird und erste Einblicke in die Ausstellung verschaffen soll.

Sängerin Julia Schmidt sorgt für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung, die zudem mit Umtrunk und Imbiss aufwartet. Finanziert wird die Ausstellung vom Landkreis Birkenfeld über die Initiative „Maler-Zang-Haus – Kunst und Begegnung“.

Zwischen 50 und 60 Werke von Schmid, die in den vergangenen 40 Jahren entstanden sind, werden im Goldenen Engel zu sehen sein. Der Künstler hat eine sorgfältige Auswahl von Bildern getroffen und diese im Museum in thematischen Galerien angeordnet. Landschaften und Architektur, Motive aus Aquitanien, der Provence, aber auch aus nördlicheren Gefilden wie Norwegen oder Kanada sind in der Exposition enthalten.

Neben fotorealistischen Gemälden gibt es abstraktere Werke zu bewundern. Beispielsweise ist unter den Exponaten ein Bild zu sehen, das an die Pop-Art von Andy Warhol erinnert und einen Saxofonisten zeigt. Das stimmungsvolle Werk diente einst als Werbeplakat für die Jazztage, berichtet Schmid. Bei der bevorstehenden Ausstellung handelt es sich um den zweiten Teil zum Titel „Retrospektive auf Verdacht“. Im vergangenen Jahr wurde im Goldenen Engel der erste Part eröffnet, der sich den gezeichneten Werken von Schmid widmete.

Und das Interesse des Publikums war da, sagt Schmid, der auch bei der diesjährigen Ausstellung sonntags im Goldenen Engel anzutreffen sein wird. „Im vergangenen Jahr hatte ich mir einen Krimi mit ins Museum genommen. Am Ende hatte ich keine einzige Seite gelesen, weil die Leute immer etwas zu den Werken erfahren wollten“, erzählt Schmid. Auf eine ähnlich starke Resonanz hofft der Künstler für diesjährige Fortsetzung. Schließlich bietet die Ausstellung viele Reize.

Die Ausstellung kann vom 27. November bis zum 22. Dezember während der Öffnungszeiten des Goldenen Engels, dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr, mittwochs ebenfalls von 10 bis 12 Uhr und zusätzlich von 17 bis 19 Uhr sowie jeden ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr, besucht werden.

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