Am Freitag, 15. Dezember, können Besucher von 16 bis 1 Uhr beim bereits zweiten „Sauna-Spezial“ im Hambachtal wieder ins Schwitzen geraten. Eine weitere Veranstaltung dieser Art ist am 6. Januar geplant. Zudem ist am 27. Januar eine Damensaunanacht geplant. Vor allem aber wird die Sauna ab dem 30. Dezember bis Ende Januar für einen Monat wieder für einen Probelauf an den Wochenenden (samstags und sonntags) regelmäßig geöffnet. Diese Ankündigung macht Julia Alt im Gespräch mit der NZ.
Sie ist zwar schon länger Angestellte im Ferienpark, fungiert aber erst seit einigen Monaten als Abteilungsleiterin für das Schwimmbad „Pyramide“ und die Saunalandschaft. „Wir haben mit unserem Team den neuen Chefs ein Konzept zur Wiederbelebung vorgelegt. Sie fanden es gut und meinten, dass es einen Versuch wert ist. Jetzt hoffen wir, dass das Angebot auch gut angenommen wird. Denn darauf kommt es an, ob es mit regelmäßigen Öffnungszeiten weitergehen wird und ob wir gute Aussichten auf einen Neustart haben“, sagt Alt.
Der Auftakt war jedenfalls schon einmal sehr ermutigend. Beim ersten „Sauna-Spezial“ Ende November gab es 60 Teilnehmer – und zwar zumeist Stammgäste von früher. „Es war einfach nur schön. Wir haben dabei von vielen Leuten gehört, dass sie seit der Schließung im Mai etliche Saunas in der Umgebung besucht haben, aber es ihnen in keiner so gut gefallen hat wie bei uns. Sie haben uns regelrecht bekniet, dass wir alles tun müssten, damit sie wieder regelmäßig ins Hambachtal kommen können“, berichtet Christoph König. Der Berufssoldat aus Hermeskeil ist seit mehr als 20 Jahren in seiner Nebenbeschäftigung als Saunameister im Hunsrück-Ferienpark aktiv.
Bevor das erste „Sauna-Spezial“ stattfinden konnte, musste das Saunateam aber, unterstützt auch von Frauen aus dem Servicebereich, kräftig anpacken. In vielen Arbeitsstunden haben die Angestellten von sich aus die Saunalandschaft wieder so in Schuss gebracht, dass sich Gäste dort wohlfühlen können. „Wir haben zum Beispiel innen frisch gestrichen und auch Fliesen ausgebessert und neu verlegt“, berichtet Alt.
Zwar haben vor dem Wechsel unter den früheren Eigentümern – der ebenfalls niederländischen Roompot-Kette – viele Mitarbeiter den Ferienpark verlassen. Die, die aber in ihrem Zuständigkeitsbereich noch da sind, seien voll motiviert und würden sich mit viel Herzblut dafür einsetzen, dass eine dauerhafte Wiederbelebung der Saunalandschaft gelingt, sagt Alt und fügt hinzu: „Mit einem guten Team kann man fast alles schaffen.“ Als größere Reparatur muss nach Auskunft der Abteilungsleiterin zwar noch ein Saunaofen ausgewechselt werden. Das soll aber in Kürze geschehen und werde von den Parkbetreibern auch finanziert, sagt Alt.
Ihr und den anderen Mitarbeitern sei es ein sehr großes Anliegen, „den Ferienpark wieder beliebter zu machen und die Menschen aus der Umgebung wieder ins Boot zu holen“, fügt sie hinzu. Denn im Saunabereich waren die große Mehrzahl der Besucher früher keine Urlaubsgäste, sondern Einheimische aus Birkenfeld und Umgebung. „Ich schätze, dass sie etwa 80 Prozent der Saunagänger ausgemacht haben“, sagt Alt. Die NZ-Anfrage, welche anderen Sanierungsarbeiten im Ferienpark in naher Zukunft angepackt werden sollen, ließ Geschäftsführer André van Leeuwen bis Redaktionsschluss unbeantwortet.
Für die zweite Veranstaltung am 15. Dezember liegen dem Team der „Insel“ bereits etwa 50 Reservierungen vor. Platz genug ist aber für 100 Personen. Wer sich also wieder einmal im Hambachtal ein Schwitzbad in finnischer Sauna, Bio-, Blockhaus- oder Dampfsauna genehmigen will, hat dazu am Freitag die Gelegenheit. Der Preis beträgt 30 Euro pro Person inklusive Begrüßungssekt und Salatbüfett. Dafür wird auch wieder der Gastronomiebereich „Sansibar“ geöffnet.
Interessierte Saunagäste können sich von 9 bis 17 Uhr unter Telefon 06782/1010 an der Rezeption des Ferienparks anmelden.