„Der VfR Baumholder hat eine Förderzusage über den Goldenen Plan erhalten, aber der Baubeginn muss im August sein“, erklärte Stadtbürgermeister Günther Jung in der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrats. Bei einem Ortstermin nach der Ratssitzung mit Kai Weber-Gemmel seien die Details der Verlegung noch einmal besprochen worden, erklärte Jung. „Das Minispielfeld wird auf der Wiese neben der Laufbahn in Richtung des Pumptracks verlegt. Aber hier müssen wir ein neues Fundament erstellen und zudem auch den Untergrund am jetzigen Standort des Minispielfelds untersuchen“, sagte er weiter. Denn auch wenn Weber-Gemmel davon ausgehe, dass man auf den alten Kunstrasen-Tennisspielfeldern, die beiden Plätze wieder erstellen könne, müsse dies geprüft werden.
Bauamtsleiter Christoph Donie geht für diese Vermessungsarbeiten von rund 14 Tagen aus. Parallel ist er bereits auf der Suche nach einem Ingenieurbüro, welches die Planung und Baubegleitung für den Neubau übernehmen würde. „Wir haben schon einige Büros angefragt, aber bislang habe ich schon drei Absagen erhalten“, erklärte Donie auf Anfrage. Man habe sich auch DIN-Blätter bestellt, um sich über die heutzutage erforderlichen Bestimmungen zum Bau von Tennisplätzen umfassend zu informieren, um die Ausschreibung vorzubereiten.
Fertigstellung noch nicht genau kalkulierbar
Donie rechnet mit vier bis sechs Wochen, bis es zu einer Submission kommen könnte, sodass die Arbeiten zur Verlegung des Minispielfelds wohl frühestens im Oktober beginnen können. Danach soll der Neubau der beiden Kunstrasenspielfelder beginnen.
Wie lange dies dann bis zur Fertigstellung dauere, sei derzeit noch nicht zu sagen, betont Donie. Er hofft auf eine problemlose Umsetzung und erwartet eine Fertigstellung bis in den Frühsommer 2025. Günther Jung berichtete, dass man ihn aus der Tennisabteilung bereits angesprochen habe, wann der Neubau denn abgeschlossen sei. Schließlich ist die Medenrunde 2025 üblicherweise zwischen Mai und August terminiert.
Auf Nachfrage, ob die Fertigstellung der beiden neuen Kunstrasenplätze abzuschätzen sei, meinte Donie, dass man erst nach der Ausschreibung mit aller Vorsicht klären könne, inwieweit der Neubau vor einer Spielrunde abgeschlossen sein könnte. „Ich bin lieber im Vorfeld eher pessimistisch, als während des Baus dann mit einer Verschiebung die Pläne der Tennisabteilung durcheinanderzubringen“, sagte er.
Zuschuss über den Goldenen Plan
Für den Neubau sei dem VfR ein Zuschuss über den Goldenen Plan gewährt worden, informierte Stadtbürgermeister Günther Jung. Darüber hinaus sind im laufenden Doppeletat 175.000 Euro für die Baumaßnahme der beiden neuen Tennisplätze und für die Verlegung des DFB-Kleinspielfelds auf eine angrenzende Wiese im Brühlstadion eingestellt. Bei der Platzierung mahnten Michael Schug und Günter Heinz in der Sitzung des Stadtrats, dass eine Ausleuchtung und die Anbindung zum Weihervorgelände wünschenswert seien. „Das ist eine ganz dunkle Ecke, das muss vernünftig ausgeleuchtet werden“, mahnte Günter Heinz.
Günther Jung betonte, dass man bei der Ausschreibung nicht nur über die Verlegung des Stadionzauns, sondern auch die Anbindung zum Weiherrundweg und Pumptrack schauen müsse. „Wir streben eine Beleuchtung bis 22 Uhr an“, erklärte er. Bei den Erdarbeiten hofft Jung, zeitnah die Firma Märker ins Brühlstadion zu bekommen, da auch noch weitere Arbeiten für Ballfangzaun und Blutlichtmasten für den VfR ausstehen. Ich denke, dass mit dem Baubeginn in der Lückstraße am 15. August sich auch im Stadion etwas tun wird“, erklärte der Stadtchef abschließend.
Hinzu kommen weitere 150.000 Euro für die beiden neuen Tennisplätze und rund 40.000 Euro für die Verlegung des DFB-Kleinspielfelds auf eine angrenzende Wiese im Brühlstadion.