Neue Waldkindertagesstätte der Stadt Idar-Oberstein ab Februar 2024 in Betrieb - Infoabend für Eltern im Januar
Auf kreativer Entdeckungsreise: Waldkindertagesstätte geht im Februar in Betrieb
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Der Bauwagen ist die Anlaufstelle der neuen ab Februar aktiven Waldkita. Foto: Michael Brill/Stadtverwaltung
Michael Brill/Stadtverwaltung

Idar-Oberstein. Im Februar 2024 nimmt die neue Waldkita der Stadt ihren Betrieb auf. Am Montag, 15. Januar, um 17 Uhr gibt es hierzu im städtischen Sitzungssaal eine Infoveranstaltung für interessierte Eltern.

Dabei werden laut Pressetext Konzeption und Abläufe der Einrichtung näher vorgestellt. Kürzlich hat der städtische Baubetriebshof den Bauwagen für die neue Kindertagesstätte auf dem dafür vorgesehenen Areal am Rilchenberg aufgestellt.

Nachdem bereits vorbereitende Maßnahmen – wie der Anschluss ans Strom- und Frischwassernetz sowie die Installation einer Klärgrube – erfolgt sind, soll die Waldkita am 1. Februar 2024 offiziell starten. Der Bauwagen wird zukünftig für die Kinder der Anlaufpunkt und Aufenthaltsort in den Bring- und Holzeiten sein. Er wurde von einer hierauf spezialisierten Firma für die Bedürfnisse einer Waldkita ausgebaut.

Wie bei anderen Kitas gibt es zum Beispiel Tische zum Basteln und Malen, Bücherecken, Platz für Spiele, eine Hochebene mit Kuschelecke und weitere bekannte Elemente. Auch eine Küchenzeile und eine Toilette sind installiert.

Alles ist multifunktional

Aber alles ist multifunktional und vor allem „waldtauglich“. Um den Bauwagen herum wird es zudem ein kleines umzäuntes Außengelände geben. Der Standort des Bauwagens lässt sich problemlos mit dem Auto erreichen. Und in nicht allzu großer Entfernung gibt es auch eine Bushaltestelle. Der eigentliche Lern- und Spielort der Waldkinder wird jedoch der Dietzenwald sein. Nach der Bringzeit treffen sich die Kinder und Erziehungskräfte zum Morgenkreis und entscheiden gemeinsam, welchen der Plätze im Wald sie ansteuern werden. Diese Plätze sind, nicht zuletzt aus Sicherheitsaspekten, mit der zuständigen Forstverwaltung abgesprochen.

Nach der Ankunft am Platz gibt es ein gemeinsames Frühstück, anschließend starten die Kinder üblicherweise in das freie Spiel. Natürlich wird es auch Angebote und Impulse der Erziehungskräfte geben, jedoch wird dem freien Spiel bewusst ein hoher Stellewert eingeräumt. Denn so können die Kinder frei und kreativ auf Entdeckungsreise gehen, eigenen Interessen folgen, forschen und somit letztendlich nachhaltig und intensiv mit- und voneinander lernen.

Nach dem Ende der Spielzeit geht es zurück zum Bauwagengelände, wo die Kinder entweder direkt oder nach dem Mittagessen abgeholt werden. Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung: Nach diesem Prinzip werden die Kinder jeden Tag, zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter im Wald unterwegs sein. Denn Kinder lieben es, im Matsch zu toben, in Pfützen zu hüpfen oder mit Eis und Schnee zu spielen.

Ständig in Bewegung

Da sie ständig in Bewegung sind, haben sie auch mit Nässe und Kälte, im Gegensatz zu Erwachsenen, eher kein Problem. Gibt es jedoch eine amtliche Unwetterwarnung, wird der Wald selbstverständlich nicht betreten. In solchen Fällen weicht die Waldkita in eine alternative Unterkunft in näherer Umgebung aus. In der Waldkita gibt es eine Gruppe mit 20 Kindern, von vier Fachkräften betreut. Aufgenommen werden Drei- bis Sechsjährige. Betreuungszeiten: Montag bis Freitag, 7.30 bis 14.30 Uhr. red

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