„Es weiß niemand, was danach kommt. Corona wird noch lange nicht vorbei sein. In dieser Situation wäre die Durchführung der Kirmes nicht verantwortbar, und man muss bei ihr im Vorfeld ja schon frühzeitig in die Planung einsteigen, um beispielsweise ein Zelt zu organisieren und das Programm festzuzurren“, sagte Ortsbürgermeister Marc Arend im NZ-Gespräch, als „nur“ von einem Veranstaltungsverbot bis 31. August die Rede war.
Deshalb hatten die politischen Entscheidungsträger im Trauntaldorf, das mit circa 1280 Einwohner der drittgrößte Ort in der VG Birkenfeld ist, bei ihrem jüngsten Thema „die sichere Lösung gewählt“, wie es Arend formuliert. Dieser Schritt sei zwar allen nicht leicht gefallen, „aber wir hoffen natürlich, dass die Glockenkirmes im Jahr 2021 wieder wie gewohnt über die Bühne gehen kann“. Sollte es die Situation zulassen und es weitere Lockerungen geben, könne man vielleicht auch darüber nachdenken, ob sich im Spätherbst noch ein kleineres Fest in Brücken kurzfristig auf die Beine stellen lässt, ergänzt der Ortschef.
Auch in der Stadt Birkenfeld, wo üblicherweise eine Woche vor der Glockenkirmes der Prämienmarkt gefeiert wird, fällt das Volksfest 2020 aus. Die Nohener haben erst vor wenigen Tagen ihre 800-Jahr-Feier abgesagt, die wie die Glockenkirmes für das zweite Septemberwochenende geplant war. Außerdem haben zwischenzeitlich auch fast alle anderen Dörfer im Birkenfelder Land wie beispielsweise Dambach oder Rimsberg ihre Kirmesveranstaltungen wegen Corona gecancelt.
Axel Munsteiner