Quote im Kreis Birkenfeld ist im Septemberum rund 3,5 Prozent gesunken
Arbeitsmarkt erholt sich langsam: Quote im Kreis Birkenfeld ist im September gesunken
Arbeitsamt
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Jens Kalaene. dpa

Kreis Birkenfeld. Im September waren im Landkreis Birkenfeld insgesamt 2824 Menschen arbeitslos, 103 oder 3,5 Prozent weniger als im August und 47 oder 1,7 Prozent mehr als im September des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote fiel von 6,7 Prozent auf 6,5 Prozent – und damit auf den Wert von September 2023. Da teilt die Agentur für Arbeit in Bad Kreuznach mit.

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„Erfreulicherweise mussten sich weniger Menschen neu arbeitslos melden (minus 4,6 Prozent)“, so die Behörde in einer Pressemitteilung. „Allerdings kamen etwas mehr Anmeldungen nach Erwerbstätigkeit (plus 14,1 Prozent), weniger nach Aus- und Weiterbildung (minus 21,1). Insgesamt lag das Niveau etwas höher als vor einem Jahr.“

Die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit stiegen an (plus 7,6 Prozent). Bemerkenswert: Die Einmündungen in Erwerbstätigkeit stiegen seit August um mehr als ein Viertel (plus 27,9 Prozent). Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen mehr Menschen eine Arbeit auf (plus 6,7 Prozent).

Die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen (98) im Landkreis Birkenfeld verringerte sich gegenüber August um 13,3 Prozent. Sie liegt damit auf dem Niveau des Stelleneingangs von vor einem Jahr. Der Bestand an Stellen (540) ist zum August um 2,5 Prozent und zum September 2023 um 15,5 Prozent gesunken. Nur Handel und Baugewerbe hatten etwas höheren Bedarf an Arbeitskräften.

„Der September folgte dem jahreszeitlich üblichen Verlauf und brachte Entlastung am Arbeitsmarkt“, zeigt sich Gundula Sutter, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach, zuversichtlicher als in den vergangenen beiden Monaten. „Vor allem die Tatsache, dass deutlich mehr Menschen aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit münden konnten, lässt auf eine weitere Herbstbelebung hoffen“, so Sutter.

Im September ging die Arbeitslosigkeit im gesamten Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach nach zwei Monaten des Anstiegs erfreulicherweise wieder zurück. „Nach Ende der Urlaubs- und Ferienzeit zeigte sich die Entwicklung nun wieder etwas dynamischer.“ Von dem aktuellen Rückgang konnten alle Personengruppen profitieren, insbesondere jedoch die Jüngeren. Der Rückgang fand gleichermaßen in beiden Rechtskreisen (Arbeitsagentur und Jobcenter) statt.“

Insgesamt waren im September im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach 10.595 Menschen arbeitslos. Dies sind 497 (minus 4,5 Prozent) weniger als im August, aber noch 419 (plus 4,1 Prozent) mehr als im September des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote fiel von 5,8 Prozent auf 5,6 Prozent. Im September des Vorjahres hatte sie 5,4 Prozent betragen.

Bewegungen (An- und Abmeldungen): Erfreulicherweise mussten sich diesen Monat deutlich weniger Menschen neu arbeitslos melden (minus 14,5 Prozent), so die Agentur. Ähnlich viele (gegenüber Vormonat und Vorjahresmonat) wurden unmittelbar nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos. Nach einer Aus- oder Weiterbildung wurde rund ein Drittel weniger arbeitslos als im August – etwa so viele wie vor einem Jahr.

Auch die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit stiegen deutlich an (plus 16,2 Prozent). Bemerkenswert: Die Einmündungen in Erwerbstätigkeit verdoppelten sich seit August (plus 49,6 Prozent). Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen mehr Menschen eine Arbeit auf plus 6,8 Prozent).

Stellen: Im September ist auch die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen im Nahe-Bezirk leicht gestiegen (plus 3,2 Prozent), liegt aber noch um 18,9 Prozent unter dem Wert des September 2023. Mit 488 liegt sie laut Agentur im unteren Mittelfeld. Der Bestand an Stellen (3237) hat sich gegenüber Vormonat und Vorjahresmonat reduziert (minus 1,4 Prozent beziehungsweise 8,5 Prozent). Und: Im September stieg die Nachfrage nach Arbeitskräften in fast allen Branchen. red

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