Allenbach – Schwerpunkt der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung waren Beratung und Beschlussfassung der Forstwirtschafts- und Haushaltspläne für die Haushaltsjahre 2011 und 2012. Klaus Görg von der Verbandsgemeindeverwaltung erläuterte den Ratsmitgliedern die einzelnen Haushaltsansätze.
20 000 Euro Gewerbesteuer
Die Planansätze für das Jahr 2011 betragen in Einnahme und Ausgabe 654 082 Euro, im Jahr 2012 beträgt der Haushaltsansatz dann nur noch 477 261 Euro. Auf der Einnahmenseite sind die größten Positionen die Konzessionsabgabe durch das OIE mit 19 500 Euro. Die Grundsteuer A beträgt 9200 Euro, Grundsteuer B bringt 60 000 Euro und die Gewerbesteuer 20 000 Euro. Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer beläuft sich auf 150 000 Euro. Von der Umsatzsteuer erhält die Ortsgemeinde einen Anteil von 4200 Euro. Die Hundesteuer beträgt 1900 Euro. Vom Land gehen ein Familienlastenausgleich von 15 500 Euro und Schlüsselzuweisungen von 122 590 Euro an die Gemeinde.
Die Ausgaben für den Gemeindearbeiter einschließlich Sozialversicherungsbeiträge belaufen sich auf circa 47 500 Euro. Die Aufwands- und Dienstzimmerentschädigung für den Ortsbürgermeister betragen rund 9000 Euro. Der gemeindeeigene Traktor kostet im Unterhalt circa 3500 Euro. Im Jahr 2012 steht eine neue Bereifung für das Fahrzeug an, hierfür sind 6540 Euro angesetzt. An Versicherungsbeiträgen fallen etwa 3000 Euro an.
Die Kindergartenumlage beträgt 24 500 Euro. Für die Erneuerung der Randsteine an den Ortsstraßen sind 10 000 Euro vorgesehen. Die Unterhaltungs- und Strombezugskosten belaufen sich voraussichtlich auf 12 000 Euro. Für die Unterhaltung der Wirtschaftswege sind im Haushalt 13 400 Euro veranschlagt. Diese Kosten werden von der Jagdgenossenschaft aus Mitteln der Jagdpacht übernommen.
Die größten Ausgabepositionen sind die Umlagen an die Verbandsgemeinde mit rund 127 000 Euro und die Kreisumlage mit 143 000 Euro. Die Gewerbesteuerumlage beträgt 4060 Euro und die Umlage „Deutsche Einheit“ 2900 Euro. Die Kostenerstattung an die Verbandsgemeindewerke für die Straßenentwässerung belastet die Ortsgemeinde mit 11 130 Euro. Der Eigenbetrieb Friedhof erzielt voraussichtlich Einnahmen in Höhe von 3240 Euro, dem stehen Ausgaben in Höhe von 9148 Euro gegenüber. Der Fehlbetrag im Friedhofswesen beläuft sich demnach auf circa 5900 Euro. Die Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses weist ebenfalls einen Fehlbetrag in Höhe von circa 7200 Euro auf. An Investitionskosten fallen am Dorfgemeinschaftshaus im kommenden Jahr zusätzlich etwa 43 800 Euro an. Dem steht ein zu erwartender Landeszuschuss in Höhe von gut 11 000 Euro gegenüber.
Forst erwirtschaftet Überschuss
Für die geplante DSL-Versorgung der Ortsgemeinde sind im Haushalt 162 000 Euro vorgesehen, hier wird ein Zuschuss in Höhe von 145 000 Euro erwartet. In der Forstwirtschaft werden durch den Holzeinschlag Erlöse von 21 730 Euro erwartet. Dem stehen Aufwendungen von 13 190 Euro gegenüber, sodass ein Überschuss in Höhe von 8540 Euro erwartet wird. Die Hebesätze für die Gewerbesteuer wurden auf 380 Prozent angehoben und die Hundesteuer auf 50 Euro für den ersten Hund, 75 Euro für den zweiten und 100 Euro für den dritten Hund festgesetzt. Ein Kampfhund kostet zukünftig 500 Euro Steuer.
Der Ortsgemeinderat stimmte der Ausschreibung für die Lehrrohrverlegung für eine bessere DSL-Versorgung zu. Dem Antrag des Gesangvereins auf Zuschuss für die Jugendarbeit in Höhe von 250 Euro wurde zugestimmt. Ebenfalls gab es keine Einwände gegen die Vereinbarung der Ortsgemeinde mit der Familie Edwin Steuer bezüglich der Übergabe der Schmiedewerkzeuge und Benutzung der Schmiede im ehemaligen Haus Brombacher.