In der jüngsten Sitzung des Reichenbacher Ortsgemeinderats ging es unter anderem um die Vergabe der Planungskosten für den Ausbau der Gemeindestraßen „Schwodel“ und „Gängelgasse“ im Zuge der Sanierung der Hauptstraße durch den Landesbetrieb Mobilität. Die Erneuerung der Landesstraße 172 in der Ortsdurchfahrt soll im Sommer endlich starten.
Einstimmig vergab der Rat den Auftrag an ein Unternehmen aus Nonnweiler, um ein für die Submission zum Vollausbau der Ortsdurchfahrt nötiges Bodengutachten für den Ausbau der Gehwege Landesstraße 172 und Gemeindestraßen zu erhalten. Die Planung des Ausbaus der Gemeindestraßen „Schwodel“ und „Gängelgasse“ vergab der Rat ebenfalls einstimmig an ein Idar-Obersteiner Ingenieurbüro für die Summe von 21.800 Euro. Der Werksausschuss vergab die Planung für die Tiefbauarbeiten in den beiden Nebenstraße zur Hauptstraße ebenfalls an das Büro.
Autos fahren in der Hauptstraße zu schnell
Bereits zuvor war im Rahmen der Einwohnerfragestunde da Thema Tempo 30 in der Hauptstraße aufgekommen. Ein Bürger monierte, dass in dem Abschnitt zwischen Bushaltestelle und Kreuzweg immer noch zu schnell gefahren werde. Er wollte wissen, ob mit einer Geschwindigkeitsreduzierung in Form der Festlegung einer Tempo-30-Zone auf diesem Teilstück zu rechnen ist.
Ortsbürgermeister Uwe Nees stellte heraus, dass diese Frage noch nicht endgültig geklärt sei, aber mit dem noch für 2025 anvisierten Vollausbau der Hauptstraße geklärt werden müsse. Bereits im Vorjahr hatte sich der Gemeinderat im Vorfeld der Planungen zum Ausbau der Landesstraße für eine Geschwindigkeitsreduzierung ausgesprochen. Nees selbst sieht gute Gründe für eine Beschränkung auf 30 Stundenkilometer, insbesondere zwischen den beiden Bushaltestellen. Als Beispiel nannte er die B41 in Oberbrombach, wo auch ein Teilstück mit Tempo 30 ausgeschildert ist. Und dies, obwohl sich dort keine Bushaltestelle befindet.
Auch die neue Gemeindeschwester plus, Britta Bidinger, nutzte die Gelegenheit der Sitzung, um sich und ihr Aufgabenfeld vorzustellen. In erster Linie kümmere sie sich um Senioren ab 70, damit diese gut und möglichst lange in ihrer Wohnung leben können. Gelegenheit zum Kennenlernen bietet Bidinger in einer Sprechstunde. Außerdem wird sie sich auch beim Seniorennachmittag, der am 6. April im Gemeindehaus stattfindet, erneut vorstellen.
Noch auf der Suche nach Ort fürs Frühjahrsfest
Zur Bündelausschreibung für eine Stromlieferung für die Jahre 2026 bis 2028 sprach sich der Rat mit sechs zu vier Stimmen für die Lieferung von Ökostrom aus. Dieser soll zu mindestens 33 Prozent aus Neuanlagen alle Abnahmestellen der Ortsgemeinde versorgen. Dem Naturschutzverein wurde auf Antrag ein Zuschuss von 450 Euro zur Durchführung des Umweltschutztages, der am Samstag, 29. März, stattfindet, bewilligt.
Nachdem die Vereine sich auf den 24. Mai als Termin für das Frühjahrsfest verständigt haben, diskutierte de Gemeinderat über den Austragungsort. Sowohl der Spielplatz, der den Kindern mehr Spielmöglichkeiten verschafft, als auch Gemeindehaus, das mit seiner großzügigen Toilettenanlage und eben der Halle auch für Regentage gerüstet ist, haben ihre Vorzüge. Letztendlich verzichtete der Rat doch auf eine Abstimmung, um den Vereinen nicht zu viele Vorgaben zu machen.
Babyschaukel für die Kleinsten
Unter Mitteilungen und Anfragen schlug Sina Dunkel die Anschaffung einer Babyschaukel, die am Spielplatz oder Gemeindehaus installiert werden könne, vor. Nees versprach, sich diesem Anliegen anzunehmen. Er informierte ferner, dass am 3. Mai eine Wertungsprüfung, der im vergangenen Jahr ausgefallenen Löwenrallye auf der Gemarkung der Gemeinde ausgetragen werde.
Zum Seniorennachmittag am 6. April sollen alle Senioren über 70 Jahre schriftliche eingeladen werden. Eine Rückmeldung ist nicht erforderlich. Im Rahmen des Programms wird sich Gemeindeschwester Britta Bidinger vorstellen und die Kinder aus dem Ort einen Beitrag beisteuern. Bei Kaffee und Kuchen will der Bürgermeister noch ein Quiz in die Runde mit einfließen lassen.