Diese Perspektive würde sich heute Tieffliegern bieten, die sich Gollenberg nähern. Vor 75 Jahren wurde das Dorf von acht amerikanischen Jagdbombern angegriffen. Weil sich dort in größerer Zahl deutsche Truppen auf dem Rückzug befanden, geriet der Ort 20 Minuten lang in einen heftigen Geschosshagel. Foto: Wolfgang Herfurth Wolfgang Herfurth
Gollenberg. Hätte sich an diesem Samstag der Nebel nachmittags nicht doch noch gelichtet, wäre der kleine, damals 80 Bewohner zählende Ort wohl vor diesem Verhängnis, das immerhin zum Glück im Dorf kein Menschenleben forderte, verschont geblieben. Am 17. März 1945, also heute vor 75 Jahren, griffen acht amerikanische Jagdbomber Gollenberg an. Danach waren viele der 20 Häuser im Dorf entweder zerstört oder durch Feuer stark beschädigt.
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Mit Altbürgermeister Günther Fetzer – er lenkte von 1974 bis 2009 die Geschicke der Gemeinde – gibt es noch einen Zeitzeugen, der sich im NZ-Gespräch an das Geschehen zurückerinnert. „Gedauert hat der Angriff zwar vielleicht nur 20 Minuten, aber es hat sich angefühlt wie eine Ewigkeit“, sagt Fetzer, der damals zehn Jahre alt war.