Kreis Birkenfeld. „In diesem Fall gilt ganz klar die Unschuldsvermutung.“ So kommentiert Michael Brandt, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach, einen Fall, der Ende Juni für reichlich Aufsehen gesorgt hatte und der vermutlich erst in einigen Monaten wieder bei null beginnt: In der Betreffzeile der E-Mail an eine Lehrerin des Birkenfelder Gymnasiums Ende Juni 2015 kurz vor den Bundesjugendspielen stand „Amok“.
Weiter hieß es: „Wenn die Kids außer Atem sind, schießen wir um uns.“ Mit Faustfeuerwaffen und einem Gewehr aus der NS-Zeit. Einzelne Lehrer werden erwähnt, darunter Schulleiter Dietmar Fries. Der Mail-Schreiber brachte ein weiteres Detail ins Spiel, das die Zuhörer bei der Verhandlung vor einigen Wochen erschaudern ließ: Ein Lehrer des Gymnasiums werde sich dann nach dem Amoklauf an den „blutüberströmten, nackten Leichen der Schülerinnen“ ...