Justiz Amoklauf-Drohung vor den Bundesjugendspielen am Gymnasium Birkenfeld wird verhandelt
Amok-Mail ans Gymnasium Birkenfeld: Drohte Lehrer Kindern mit dem Tod?
Nach der Morddrohung herrschte am leeren Schulzentrum in Birkenfeld Ende Juni 2015 eine gespenstische Ruhe.
Reiner Drumm

Birkenfeld/Idar-Oberstein. Ausgerechnet ein Lehrer ist angeklagt, im Juni 2015 damit gedroht zu haben, dass bei den Bundesjugendspielen in Birkenfeld Hunderte Kinder getötet werden. Die anonyme E-Mail erreichte eine Kollegin am Gymnasium. Folge: Am Schulzentrum Birkenfeld (Gymnasium, Realschule plus, Grund- und Förderschule) rückte die Polizei an, die Spiele fielen aus. Ein terroristischer Hintergrund wurde schnell ausgeschlossen. Aber wer hätte den Autor der Drohmail in einem Lehrerkollegium vermutet?

Lesezeit 1 Minute
Dennoch: Am 27. Juni muss sich ein Pädagoge vor dem Amtsgericht Idar-Oberstein wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Mord verantworten. Nach der Anklage der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach gibt es – so Leitender Oberstaatsanwalt Michael Brandt – belastbare Indizien dafür, dass der Pädagoge damals schrieb: „Wenn die Kids außer Atem sind, schießen wir um uns.

Top-News aus der Region