Hitlers Machtantritt jährt sich zum 90. Mal - Aufmärsche auch an der Nahe
Am 30. Januar erhob sich der Jubel vor dem Terror – Hakenkreuzfahne am Rathaus in Idar gehisst
Am Mittag des 31. Januar 1933 präsentierte sich NSDAP-Kreisleiter Herbert Wild stolz vor dem Idarer Rathaus (heutige Volksbank) seinen Anhängern, um die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler als Aufbruch in eine neue Zeit zu feiern. Bei dieser Gelegenheit wurde das Rathaus mit der Hakenkreuzfahne beflaggt. Foto: Archiv Redmer
Archiv Axel Redmer

Wie keine andere Partei der Weimarer Republik zogen die Nationalsozialisten mit ihren Selbstinszenierungen die Massen in ihren Bann. So vermittelten sie vom ersten Tag ihres Machtantritts in Berlin vielen Menschen im Land den Eindruck, Zeugen eines politischen Neuanfangs und Teil eines grandiosen Zukunftsprojekts zu sein.

Kaum hatte der greise Reichspräsident Paul von Hindenburg am 30. Januar 1933 den „böhmischen Gefreiten“ Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt, bereitete der NS-Chefpropagandist Joseph Goebbels für den Abend einen „perfekt orchestrierten“ Fackelmarsch vor, der „in schier unendlichen Reihen“ durch die Berliner Innenstadt zum Kanzlerpalais führte und dokumentierte, dass hier kein beliebiger Kanzlerwechsel stattfand.

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