Schwerer Unfall in Gollenberg
Alkoholisierter Fahrer rast in parkende Autos
Unter Alkoholeinfluss und bei zu hoher Geschwindigkeit verlor der 58-Jährige Fahrer die Kontrolle über sein Auto.
Ralf Simon

Autos und Gebäude wurden beschädigt - es entstand ein Sachschaden in Höhe von 45.000 Euro. Der Unfallfahrer kam ins Krankenhaus. Die Gemeindeverwaltung Gollenberg fordert seit längerem temporeduzierende Maßnahmen im Ort. 

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. Ein 58-Jähriger hat in Gollenberg in der Nacht auf Sonntag zwei parkende Autos gerammt. Das teilte die Polizei Birkenfeld am Dienstag mit. Der Fahrer eines Toyota Auris sei von der K7 aus Richtung Oberhambach in Richtung Birkenfeld unterwegs gewesen. In einer Rechtskurve innerhalb des Gollenberger Dorfzentrums sei der Fahrer nach links von der Fahrbahn abgekommen und habe zwei ordnungsgemäß geparkte Autos gerammt, beschreibt die Polizei den Unfallhergang.

Dabei schob der Unfallwagen eines der geparkten Autos in eine Garage und beschädigte auch diese. „An allen Fahrzeugen und an den Gebäuden entstand erheblicher Sachschaden in geschätzter Höhe von circa 45.000 Euro“, teilt die Polizei mit. Als Grund für den Unfall gibt die Polizeiinspektion Birkenfeld zu hohe Geschwindigkeit an, außerdem sei der Unfallfahrer alkoholisiert gewesen. Der 58-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt, er habe über leichte Brustschmerzen geklagt, weshalb er ins Klinikum Idar-Oberstein gebracht worden sei, wie die Polizei mitteilt. Dort sei ihm eine Blutprobe entnommen worden, Führerschein sowie Fahrzeugschlüssel wurden einbehalten.

Ortsgemeinde fordert Maßnahmen für Gefahrenstelle

„Schon seit langem drängen wir seitens der Gemeinde auf verkehrsberuhigende Maßnahmen“, sagt der Gollenberger Ortsbürgermeister Ralf Simon. Die Kreisstraße sei innerhalb Gollenbergs sehr kurvig, es gebe an der Bushaltestelle eine Engstelle, die besonders gefährlich sei. „Jeden Tag warten dort zahlreiche Menschen auf den Bus, darunter auch viele Schüler“, sagt Simon.

Es komme immer wieder zu Unfällen in diesem Bereich. „Vor rund zwei Jahren wurde ein junges Mädchen angefahren, hat sich den Arm gebrochen.“ Auch Haustiere seien bereits überfahren worden. Die Gemeinde fordert ein Tempolimit von 30 km/h innerhalb des Ortes sowie eine bauliche Schwelle am Ortseingang, um Autofahrer auszubremsen. „Nur so kann dauerhaft verhindert werden, dass Personen zu Schaden kommen“, sagt Simon.

Es habe bereits Gespräche mit der Polizei, der Straßenmeisterei sowie Verantwortlichen der VG Birkenfeld gegeben. Auch auf Landrat Miroslaw Kowalski, dessen Verwaltung für die Kreisstraße verantwortlich ist, sei die Gemeinde bereits zugegangen. „Ich habe allerdings nicht das Gefühl, dass so wirklich Zug in der Sache ist“, sagt Simon. Die Gemeinde wolle jedoch weiterhin auf ihr Ziel hinwirken.

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