Bauausschuss Idar-Oberstein
Algenrodter Spielplatz wird schöner und sicherer
In Algenrodt wird der Spielplatz rundum neu gestaltet. Und auch in den Kitas der Stadt stehen Erneuerungen an.
Sebastian Kahnert. picture alliance/dpa

Jährlich werden Spielplätze untersucht, und auch in den Kitas der Stadt Idar-Oberstein gibt es Handlungsbedarf.

Die Stadt investiert in ihre Kindertagesstätten und Spielplätze. Das wurde in der Sitzung des Bauausschusses deutlich. Im Zuge der jährlichen Hauptuntersuchung werden im Stadtgebiet sämtliche Spielgeräteanlagen auf sicherheitsrelevante Mängel und angepasste Gerätespielweisen überprüft. Ein aktuelles Ergebnis: Bei der Spielplatzanlage „Kirschgarten“ in Algenrodt handelt es sich um einen stark genutzten zweigeteilten Platz, der aufgrund seines Alters und Zustandes grundhaft saniert werden muss, heißt es von Verwaltungsseite. Die gesamte Spielfläche soll in Abstimmung mit dem Träger der Anlagen, dem städtischen Jugendamt, neu angelegt werden. Hierbei wird die obere Spielplatzfläche für ältere Kinder ausgeplant und beinhaltet die Ersatzbeschaffung von Spielgeräten sowie die Gestaltung eines Aufenthaltsbereiches für Eltern. Neben einer Seilbahn werden ein Kletternetz sowie eine Doppelschaukel vorgesehen. Die notwendigen Fallschutzflächen werden aus heimischen Holzhackschnitzeln hergestellt. Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität wird ein Pavillon mit Sitzmöglichkeiten berücksichtigt.

Flächen auch für kleine Kinder

Für die verbleibenden Freiflächen ist ein strapazierfähiger und trockenheitsverträglicher Rasen vorgesehen. Vor der schrägen Grenzmauer mit marodem Maschendrahtzaun zum Nachbargrundstück muss aus sicherheitstechnischen Belangen ein neuer Stahlgitterzaun in einer Höhe von 2 Meter eingebaut werden. Dieser Zaun wird mit einer lockeren Gehölzpflanzung bepflanzt, die zu den Spielflächen mit einer niedrigen Stützmauer aus Natursteinblöcken abgefangen werden soll. Die untere „kleinere“ Spielplatzfläche soll hingegen Kleinkindern vorbehalten sein. Hier sind ein Kombinationssandspielgerät sowie ein Wipptier vorgesehen. Der Fallschutzbereich des Spielgerätes wird mit Fallschutzsand ausgestaltet. Die verbleibenden Flächen sollen mit strapazierfähigem trockenheitsverträglichem Rasen angesät werden.

Neben dem Spielangebot wird eine kinderwagentaugliche Erschließung mit befestigtem Zugang und einer Sitzmöglichkeit geschaffen. Um den Einblick auf den Spielplatz zu beschränken, soll eine Hecke entlang der beiden Nachbargrundstücke gepflanzt werden. Die Kosten der Gesamtbaumaßnahme belaufen sich nach derzeitigem Kenntnisstand und Kostenentwicklung auf rund 217.000 Euro – eine stolze Summe, wie Moritz Forster (SPD) deutlich machte. Er betonte: „Wir tun etwas für unsere Kinder in der Stadt. Das sollte man mal deutlich machen.“

Neue Heizungsanlage

Die Sanierung der Außenanlage Kita Nahbollenbach steht schon seit mehreren Jahren auf der Agenda. Aufgrund der angespannten personellen Situation, aber auch vor allem aufgrund der städtischen Haushaltslage konnte die Situation in den vergangenen Jahren nicht verändert werden. Für das Haushaltsjahr 2025 wurden die notwendigen Haushaltsmittel eingestellt. Der Umfang der Arbeiten wurde sowohl mit Vertretern der Kita wie auch mit dem Träger der Einrichtung, dem städtischen Jugendamt, abgestimmt. Auch die Sanierung der Außenanlage Kita Weierbach soll endlich in Angriff genommen werden.

Die Kita Weierbach – dort ist eine veraltete Gas-Heizungsanlage (Baujahr 2005) vorhanden – soll eine zukunftsfähige Heizungsanlage erhalten. Die Kosten liegen bei einer Gesamtsumme von 510.000 Euro. Vorbehaltlich der Zustimmung des Landes für eine geänderte Kipki-Mittelverwendung wurde die Maßnahme beschlossen. Los geht es im Jahr 2025 zunächst mit der Erneuerung der Heizungsanlage mit einem Mini-Nahwärmenetz. Die Teil-Erneuerung von Heizleitungen im Bestand soll im Haushaltsjahr 2026 umgesetzt werden. Die Maßnahme ist dringend erforderlich: Dieser Tage fiel tatsächlich die Heizung aus, und Notlösungen mussten installiert werden, die die Verwaltung erläuterte.

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