Weihnachten Glühwein stand hoch im Kurs
Advent: Schneetreiben lässt Marktbesucher kalt

Auch die kleinen Besucher kamen beim Weihnachtsmarkt auf ihre Kosten.

Hosser

Idar-Oberstein. Nachdem der Weihnachtsmarkt in Idar am Freitagabend und am Samstag, auch hier vor allem in den Abendstunden, schon recht gut gelaufen war, befürchtete man am Sonntag den großen Einbruch. Als mittags die Schneefälle den Verkehr in der Stadt und mehr noch im Umland fast überall gänzlich zum Erliegen brachten und auch keine Busse mehr fuhren, sah es schon so aus, als ob der diesjährige Markt damit gelaufen sei. Doch etwa ab 15 Uhr wurde es zwischen Schleiferplatz und Maler-Wild-Platz allmählich voller und voller, und mit hereinbrechender Dunkelheit wurde der Besuch dann noch einmal richtig gut.

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Insgesamt zog sich Organisatorin Eva Grosser, Geschäftsführerin des veranstaltenden Stadtmarketings, eine positive Bilanz. „Es kam natürlich nicht so viel Publikum wie im vergangenen Jahr, als wir drei Tage lang bestes Wetter hatten, aber unter den gegebenen Umständen können wir doch recht zufrieden sein.“ Auch das umfangreiche Programm habe man ohne Ausfälle über die Bühne gebracht, wenn auch einige der auftretenden Gruppen und Künstler das Pech hatten, fast ohne Publikum bei ihren Darbietungen zu bleiben.

Eröffnet worden war der Markt am Freitagnachmittag mit den Kindern der Kita Hasenklopp und einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Frank Frühauf, ein weiterer Höhepunkt war am Abend der Auftritt der Weedbottles. Am Samstag gab der Nikolaus, hinter dessen Rauschebart sich Ex-Bürgermeister Peter Simon versteckte, eine Kindersprechstunde, Minidancers und die Flowerpowers vom TUS Tiefenstein, der Musikverein 1861 Idar-Oberstein und die Bachwagge waren ebenso mit von der Partie. Eine Weihnachtsandacht von Pfarrerin Angelika Röske fand guten Zuspruch, weitere Mitwirkende waren Kinder der Grundschule Idar mit einer von Vicky Weber einstudierten Tanzdarbietung, die Breakdancegruppe des JAM sowie das Mundharmonika-Terzett aus Tiefenstein. In der Brasserie präsentierte das City Rock Project Rock, Pop und Funk.

Insgesamt 39 Stände umfasste der Markt, die meisten davon untergebracht in den von Stadtmarketing zur Verfügung gestellten Holzhütten, was die Veranstaltung auch optisch zu einer runden Sache machte. Das vielfältige Angebot reichte von Handarbeit über weihnachtliche Gebäcke und Gestecke bis hin zu kulinarischen Spezialitäten wie Straußwurst, diversen Likören oder Süßigkeiten. Reichen Zulauf hatten bei der frostigen Witterung natürlich die Stände mit Glühweinspezialitäten, aber auch Bratwürste oder warme Waffeln fanden reichlich Abnehmer.

Angela Hartmann bot Langos, eine Spezialität aus ihrer ungarischen Heimat, an. „Auch wenn es im vergangenen Jahr besser lief, so bin ich doch ganz zufrieden“, erklärte sie gegenüber unserer Zeitung. „Vor allem am Samstag war von nachmittags bis abends sehr viel los.“ Ähnlich äußerten sich auch andere Standbetreiber. Den Weihnachtsmarkt nutzten etliche Vereine und Gruppen, um ihre Kassen aufzubessern und mit Leuten ins Gespräch zu kommen, so etwa die DLRG, der Förderverein der Nahetalschule oder Schüler der 11. und 13. Klassen von Heinzenwies- und Göttenbach-Gymnasium.

Von unserem Reporter Jörg Staiber

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