Von unserer Mitarbeiterin Ilona Brombacher
Im Eingangsbereich der Kirche bot Gudruns Töpferstube allerlei Engel und andere Weihnachtsdekoration sowie heimatliche Feinkost und Honigkerzen feil. In der Gemeindeküche warteten etliche selbst gebackene Kuchen und frischer Kaffee auf Verzehr, während sich im Altarraum der Kirche die 27 Sängerinnen und 12 Sänger des Meisterchores Fohren-Linden für ihr Adventskonzert postierten. Inzwischen war auch die Kirche gut gefüllt, und bereits nach dem ersten Lied schallte großer Applaus durch die heilige Halle.
In festliches Schwarz gekleidet, mit den blauroten Seidenschals der Frauen als dezenten Farbtupfern, bot der Meisterchor unter der Leitung von Gerd Sackenheim aus Rutsweiler bei Altenglan mit schönen, warmen und klaren harmonischen Stimmen ein wirklich besinnliches, aber auch fröhliches Konzert. Anfänglich noch am Klavier begleitet von Karin Ohliger, die wegen anderer Verpflichtungen nach der ersten Hälfte des Programm das Konzert verließ, erklangen die weihnachtlichen Melodien selbst in den schwierigen Sopranhöhen leicht und eingängig.
Nach dem fantastisch dargebotenen „Angels Carol“ von John Rutter folgte das ausgesprochen gefühlvoll gesungene „Es ist ein Ros entsprungen“, das mit heftigem Applaus bedacht wurde. Auch „In Bethlehem geboren“ ließ nichts an Feierlichkeit vermissen, und bis in den letzten Bass ehrfürchtig und mit feinfühliger Dynamik gesungen wurde deutlich, warum „Stille Nacht, heilige Nacht“ immer noch zu den schönsten Weihnachtsliedern zählt. Bei „Still, still, still“ brillierten die Männerstimmen im Wechsel mit den glockenklaren Sopranen, perfekt abgerundet mit sanfter Untermalung der mittleren Tonlagen. Schließlich ertönte die volle Klangbreite des Meisterchores zu „Ehre sei Gott“, und nach zwei weiteren Liedern brach sich die Begeisterung des Publikums: minutenlang gab es Beifall im Stehen. Nach der Zugabe „Weit, weit weg“ trieb der wohlverdiente Applaus dem Dirigenten ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht.
Da hatten es im Anschluss die fünf Bläser unter der Leitung von Roman Andres wahrlich nicht leicht, die Gunst des Publikums hoch zu halten. Sie meisterten das musikalische Vorspiel für die Öffnung des vierten Adventsfensters und den Besuch des Nikolauses jedoch bravourös und ernteten begeisterten Beifall. Und auch die Kindergartenkinder erhielten für ihren herzerwärmenden Lichtertanz reichlich Applaus.
Für die kleinen und größeren Kinder gab es zum Abschluss eine Bescherung vom Nikolaus, für die sich die Kirche noch einmal gut gefüllt hatte. Doch zuvor erzählte Kathrin Saar den Kirchgängern die Geschichte vom Leben und Wirken des heiligen Mannes, der an diesem Abend ausgewogene Weihnachtsernährung, bestehend aus Obst, Nüssen, Schokoriegeln und natürlich Schokoladennikoläusen, in hübschen roten Sternchentüten verteilte. Die Vereinsgemeinschaft Heimbach, Veranstalter in Zusammenarbeit mit der Orts- und der Kirchengemeinde, dankte allen Helfern für ihren Beitrag zu diesem rundum gelungenen musikalischen Weihnachtsmarkt.