VG Herrstein-Rhaunen
Abkochgebot aufgehoben: Keine Keimbelastung des Trinkwassers in der VG Herrstein-Rhaunen mehr festzustellen
Trinkwasser
Entwarnung: Wasser aus dem Hahn kann in allen von der Keimbelastung betroffenen Gemeinden wieder ohne gesundheitliche Gefahren genutzt werden.
Patrick Pleul/zb/dpa (Symbolfoto). dpa

Am 8. Dezember stellten die Verbandsgemeindewerke Herrstein-Rhaunen eine mögliche Keimbelastung im Trinkwasser von acht Gemeinden fest. Nun geben das Kreisgesundheitsamt und die VG-Werke Entwarnung.

Aktualisiert am 20. Dezember 2023 12:13 Uhr

Trinkwasser
Entwarnung: Wasser aus dem Hahn kann in allen von der Keimbelastung betroffenen Gemeinden wieder ohne gesundheitliche Gefahren genutzt werden.
Patrick Pleul/zb/dpa (Symbolfoto). dpa

Das Trinkwasser in Ortsgemeinden Bruchweiler, Hellertshausen und Sensweiler muss nicht mehr abgekocht werden. Das teilte die Verwaltung der Verbandsgemeinde (VG) Herrstein-Rhaunen am Mittwoch mit. In den Gemeinden Asbach, Kempfeld, Langweiler, Schauren und Wirschweiler wurde das Abkochgebot bereits am vergangenen Freitag aufgehoben. So können die Anwohner der acht Ortsgemeinden das Weihnachtsfest ohne Einschränkungen genießen.

Verdacht der Keimbelastung seit dem 8. Dezember

Die Notwendigkeit, Trinkwasser abzukochen, bestand in den acht Gemeinden seit dem 8. Dezember. Bei einer der regelmäßig stattfindenden Trinkwasserüberprüfungen an diesem Tag kam der Verdacht einer Keimbelastung auf – der sich schnell bestätigte. Es handelte sich um sogenannte Kolibakterien, wie die Werke auf NZ-Anfrage mitteilten.

Ursache der Keimbelastung war Tierkot, der in Quellen gelangte. Aufgrund von starken Regenfällen und Schnee seien die Trinkwasserquellen im Idarer Wald verunreinigt worden, erklärt der Wassermeister der Verbandsgemeindewerke Herrstein-Rhaunen, Simon Schuhmacher. Regen und Tauwasser hätten wahrscheinlich den Kot des im Wald reichlich vorhandenen Wilds in die Quellen gespült. „Bei derart starkem Niederschlag, wie in der Zeit vor dem 8. Dezember lässt sich das leider nicht immer vermeiden“, sagt Schuhmacher.

Zwei keimfreie Trinkwasserproben liegen nun vor

Das Abkochgebot von Trinkwasser konnte für die betroffenen Ortsgemeinden erst aufgehoben werden, wenn für den Ort zwei keimfreie Nachproben vorliegen. In den Gemeinden Asbach, Kempfeld, Langweiler, Schauren und Wirschweiler war das am Freitag der Fall. Die Anwohner in Bruchweiler, Hellertshausen und Sensweiler können seit Mittwoch aufatmen. Keimbelastetes Trinkwasser kann unter anderem zu einer Magen- und Darmerkrankung führen. Deswegen empfahlen das Kreis-Gesundheitsamt und die VG-Werke es vor der Nutzung mindestens fünf Minuten sprudelnd zu kochen.

Top-News aus der Region