Zum Tode von Salomon Perel, der 1996 in Idar-Oberstein zu Gast war: 1996 in Idar-Oberstein zu Gast: Hitlerjunge Salomon war nie auf Rache aus
Zum Tode von Salomon Perel, der 1996 in Idar-Oberstein zu Gast war
1996 in Idar-Oberstein zu Gast: Hitlerjunge Salomon war nie auf Rache aus
In der Göttenbach-Aula las Salomon Perel, den alle nur Sally nannten, auf Einladung der „Schnecke“ und des Schalom-Vereins im September 1996 aus seinem preisgekrönten Buch. Die Nazi-Zeit in Deutschland und Osteuropa erlebte er getarnt als Hitlerjunge. Zwei Jahre später war Perel noch einmal im Kirner Gesellschaftshaus zu Gast. Foto: Hosser (Archiv) Hosser
Idar-Oberstein. Salomon „Sally“ Perel ist vergangene Woche in Tel Aviv im Alter von 97 Jahren verstorben. Der Zeitzeuge des Zweiten Weltkriegs und der Judenvernichtung in Deutschland und in Osteruropa erlangte weltweite Bekanntheit, weil er es als Jude schaffte, seine Identität geheim zu halten und Teil der Hitlerjugend zu sein – und so sein Leben zu retten. Seine Autobiografie „Ich war Hitlerjunge Salomon“ war 1990 mit großem Erfolg verfilmt und sogar für einen Oscar nominiert worden.
Im September 1996 war der damals 71-Jährige als Gast der „Schnecke“ und des Schalom-Vereins in der Idar-Obersteiner Göttenbach-Aula zu Gast, er erzählte dort seine Geschichte, las aus seinem Buch und diskutierte mit Schülern. Letzteres war Sally Perel stets ein großes Anliegen.