Die 36 Kilometer lange Strecke von „Wieder ins Tal“ ging von Niederbreitbach nach Seifen. Dort konnten Radfahrer, Inlineskater und auch Fußgänger die autofreien Straßen für sich nutzen. Entlang der Strecke stellten Vereine und Gastronomen Stände mit Versorgung auf. Livemusik, Gesundheitschecks, ein Open-Air-Fahrrad-Gottesdienst, Kinderprogramm und Verlosungen sorgten für Abwechslung. Zu den Veranstaltern gehören die Verbandsgemeinden Rengsdorf-Waldbreitbach, Asbach, Altenkirchen-Flammersfeld und Puderbach sowie die Stadt Neuwied.
Benefizradler der Vor-Tour der Hoffnung, Ulrich Zimmermann, ist seit 25 Jahren für den guten Zweck dabei. „Es macht immer wieder Spaß“, sagte Zimmermann am Sonntag. Der Benefizradsportverein Vor-Tour der Hoffnung stellte an der Kläranlage in Oberhoppen eine Radreparaturstation sowie Verpflegungsmöglichkeiten zur Verfügung. Neben vielen Einheimischen aus den umliegenden Gemeinden kamen auch einige von außerhalb angereist – so wie Familie Lorenz aus Nordrhein-Westfalen.
Gäste aus NRW entdecken Wiedtal
„Wir waren vergangenes Jahr dabei und es hat uns sehr gefallen“, erzählte die Familie. „Es ist schön endlich mal die Straße für sich zu haben und nicht mit den Autos zu teilen“, erklärte eine junge Radfahrerin. Auch andere Familien waren begeistert von dem Angebot im Wiedtal: „Wir waren schon bei verschiedenen Radveranstaltungen wie 'Jedem Sayn Tal' dabei, aber wollen jetzt diese Ecke erkunden.“ Bekannte Gesichter als auch Premierenteilnehmer genossen das Radfahren sichtlich ohne Druck. „Die Radwege sind nicht immer optimal hier in der Gegend und viele Autofahrer sind schnell genervt von Radfahrern auf den Straßen“, erklärte eine weitere Teilnehmerin. In Niederbreitbach verteilte die evangelische Kirchengemeinde Waldbreitbach mit einem Glückskeks einen „Segen to go“ und einen Apfel als Stärkung für jeden Radfahrer.
Parallel feierten in der Ortsgemeinde Niederbreitbach die Junggesellen und Ehrendamen das 160. Jubiläum des Junggesellenvereins. Auch dort wurden Fahrradparkplätze eingerichtet, damit Radfahrer und weitere „Wieder ins Tal“-Teilnehmer dort eine Pause machen konnten. In festlicher Atmosphäre versammelten sich die Mitglieder des Vereins und Anwohner der Gemeinde, um 160 Jahre Tradition und Brauchtumspflege zu feiern. Philipp Rasbach, Neuwieds Erster Kreisbeigeordneter und Schirmherr der Veranstaltung, lobte die „Förderung des Gemeinwesens“.
Dreitägige Party geht zu Ende
Neben dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, Hans-Werner Breithausen, waren auch Hausens Ortsbürgermeisterin Carmen Boden, die Ortsbürgermeisterin von Straßenhaus Birgit Haas und Datzeroths Ortsbürgermeisterin Kirsten Hardt beim Festhochamt anwesend. Neben Frühschoppen mit Konzert des Musikvereins „Wiedklang Waldbreitbach“ ließen die Junggesellen und Ehrendamen das dreitägige Partywochenende, das am Freitagabend begann, ausklingen.
Kreis Neuwied/Altenkirchen. Keine Autos weit und breit: Seit Einführung der Veranstaltung haben Familien beim Radwandertag „Wieder ins Tal“ eine gute Zeit - zwischen Niederbreitbach und Seifen sind am Sonntag, 26.25. Auflage von „Wieder ins Tal“ geht an den Start: Autofreier Sonntag lockt Radler ins Wiedtal