"Wieder ins Tal" zum 25. Mal ausgetragen - JGV Niederbreitbach feierte parallel dazu sein 160-jähriges Bestehen
Zum 25. Mal „Wieder ins Tal“ – Ein Festtag für Radfahrer und Junggesellen in Niederbreitbach
Mitglieder der Vor-Tour-der-Hoffnung auf dem Weg von Niederbreitbach nach Oberhoppen
Radeln für den guten Zweck: Mitglieder der Vor-Tour der Hoffnung auf dem Weg von Niederbreitbach nach Oberhoppen, wo sie an der dortigen Kläranlage für die Teilnehmer von „Wieder ins Tal“ eine Radreparaturstation betrieben und Verpflegung anboten. Fotos: Charley Burke
Charley Burke

Bei strahlendem Sonnenschein haben sich am Sonntag Dutzende radelnde Teilnehmer im festlich geschmückten Niederbreitbach für die 25. Auflage von „Wieder ins Tal“ versammelt. Aufgrund einer baustellenbedingten Vollsperrung der L 255 bei Altwied (die RZ berichtete) wurde der Start nach Niederbreitbach verlegt, wo zeitgleich der Junggesellenverein (JGV) Niederbreitbach sein 160-jähriges Jubiläum feierte.

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Die 36 Kilometer lange Strecke von „Wieder ins Tal“ ging von Niederbreitbach nach Seifen. Dort konnten Radfahrer, Inlineskater und auch Fußgänger die autofreien Straßen für sich nutzen. Entlang der Strecke stellten Vereine und Gastronomen Stände mit Versorgung auf. Livemusik, Gesundheitschecks, ein Open-Air-Fahrrad-Gottesdienst, Kinderprogramm und Verlosungen sorgten für Abwechslung. Zu den Veranstaltern gehören die Verbandsgemeinden Rengsdorf-Waldbreitbach, Asbach, Altenkirchen-Flammersfeld und Puderbach sowie die Stadt Neuwied.

Benefizradler der Vor-Tour der Hoffnung, Ulrich Zimmermann, ist seit 25 Jahren für den guten Zweck dabei. „Es macht immer wieder Spaß“, sagte Zimmermann am Sonntag. Der Benefizradsportverein Vor-Tour der Hoffnung stellte an der Kläranlage in Oberhoppen eine Radreparaturstation sowie Verpflegungsmöglichkeiten zur Verfügung. Neben vielen Einheimischen aus den umliegenden Gemeinden kamen auch einige von außerhalb angereist – so wie Familie Lorenz aus Nordrhein-Westfalen.

Gäste aus NRW entdecken Wiedtal

„Wir waren vergangenes Jahr dabei und es hat uns sehr gefallen“, erzählte die Familie. „Es ist schön endlich mal die Straße für sich zu haben und nicht mit den Autos zu teilen“, erklärte eine junge Radfahrerin. Auch andere Familien waren begeistert von dem Angebot im Wiedtal: „Wir waren schon bei verschiedenen Radveranstaltungen wie 'Jedem Sayn Tal' dabei, aber wollen jetzt diese Ecke erkunden.“ Bekannte Gesichter als auch Premierenteilnehmer genossen das Radfahren sichtlich ohne Druck. „Die Radwege sind nicht immer optimal hier in der Gegend und viele Autofahrer sind schnell genervt von Radfahrern auf den Straßen“, erklärte eine weitere Teilnehmerin. In Niederbreitbach verteilte die evangelische Kirchengemeinde Waldbreitbach mit einem Glückskeks einen „Segen to go“ und einen Apfel als Stärkung für jeden Radfahrer.

Parallel feierten in der Ortsgemeinde Niederbreitbach die Junggesellen und Ehrendamen das 160. Jubiläum des Junggesellenvereins. Auch dort wurden Fahrradparkplätze eingerichtet, damit Radfahrer und weitere „Wieder ins Tal“-Teilnehmer dort eine Pause machen konnten. In festlicher Atmosphäre versammelten sich die Mitglieder des Vereins und Anwohner der Gemeinde, um 160 Jahre Tradition und Brauchtumspflege zu feiern. Philipp Rasbach, Neuwieds Erster Kreisbeigeordneter und Schirmherr der Veranstaltung, lobte die „Förderung des Gemeinwesens“.

Dreitägige Party geht zu Ende

Neben dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, Hans-Werner Breithausen, waren auch Hausens Ortsbürgermeisterin Carmen Boden, die Ortsbürgermeisterin von Straßenhaus Birgit Haas und Datzeroths Ortsbürgermeisterin Kirsten Hardt beim Festhochamt anwesend. Neben Frühschoppen mit Konzert des Musikvereins „Wiedklang Waldbreitbach“ ließen die Junggesellen und Ehrendamen das dreitägige Partywochenende, das am Freitagabend begann, ausklingen.

160 Jahre JGV Niederbreitbach v.l.n.r. René Rams, Jasmin Bungarten und Lukas Scheid (Königspaar), Jonas Bungarten
160 Jahre JGV Niederbreitbach waren ein guter Grund, drei Tage lang zu feiern: das Königspaar Jasmin Bungarten und Lukas Scheid umrahmt von René Rams (links) und Jonas Bungarten (rechts).
Charley Burke

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