Insolventes Verbundkrankenhaus
Zukunft von Linz-Remagen: Nun läuft das Hauptverfahren
Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen ist insolvent und durchläuft derzeit ein sogenanntes Schutzschirmverfahren.
Heinz-Werner Lamberz

Schocknachricht im März: Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen hat Insolvenz angemeldet. Doch gänzlich zahlungsunfähig ist es nicht, es durchläuft nun ein sogenanntes Schutzschirmverfahren, um sich zu sanieren. Wie sieht es derzeit aus?

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Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen befindet sich seit fast vier Monaten in einem sogenannten Schutzschirmverfahren, einer Sonderform im Insolvenzrecht. Dabei haben das Krankenhaus mit mehreren Standorten in den Kreisen Neuwied und Ahrweiler sowie die angeschlossenen Gesellschaften die Möglichkeit, sich unter der Rigide eines Insolvenzverwalters zu sanieren, um aus den roten Zahlen rauszukommen.

Jüngst sprachen sich die Bürgermeister aus der Verbandsgemeinde (VG) Linz bei einem Ortstermin für den Erhalt der Klinik und eine baldige finanzielle Sanierung aus. Dabei erwähnte der Geschäftsführer der Linzer Klinik, Thomas Werner, dass es Grund zur Hoffnung gebe. Denn: Das zunächst bis 1. Juni laufende Schutzschirmverfahren werde fortgesetzt. Das gibt den Häusern mehr Zeit, ihre finanzielle Schieflage in den Griff zu bekommen.

Sanierung läuft zeitlich nach Plan

Wir haben dazu die Sprecher der Insolvenzverwalter gefragt, wie der aktuelle Stand im Verfahren ist und wie lange eine Sanierung des Verbundkrankenhauses Linz-Remagen noch dauern könnte. Ein Sprecher aus dem Insolvenzverfahren teilt auf Anfrage unserer Zeitung schriftlich mit, dass die Sanierungsverfahren des Verbundkrankenhauses Linz-Remagen und der angrenzenden Gesellschaften „zeitlich nach Plan“ verliefen. Die drei Monate bis zum 1. Juni seien das vorläufige Schutzschirmverfahren gewesen; nun befinde man sich im Hauptverfahren.

Dies sei ein geplanter Schritt. „Dabei handelt es sich jedoch um einen üblichen und im Sanierungsprozess rechtlich vorgesehenen Verfahrensabschnitt. Parallel dazu arbeiten wir weiter gemeinsam mit unseren Sanierungsexperten an langfristigen Konzepten für die Zukunft unserer Häuser“, heißt es vom Sprecher aus dem Verfahren weiter. Konkrete Zeithorizonte oder Details aus dem laufenden Verfahren werden auf unsere Anfrage hin nicht genannt.

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