Tag des Artenschutzes: Zoo Neuwied gibt bedrohten Tierarten ein zu Hause - Blick auf moderne Technologie
World Wildlife Day am 3. März: Zoo Neuwied spielt Schlüsselrolle im Kampf gegen das Aussterben von Tierarten
Neuwied Zoo - Bartgeier
Galt in Deutschland als ausgerottet: der Bartgeier. Er wird seit einigen Jahrzehnten in den Alpen wieder angesiedelt. Foto: Zoo Neuwied/Tom Burger
Tom Burger

Neuwied. Die Einrichtung weist auf den Tag des Artenschutzes hin und zeigt auf, was moderner Technik alles möglich ist.

Aktualisiert am 01. März 2024 14:11 Uhr

Am Sonntag, 3. März, ist World Wildlife Day – der Internationale Tag des Artenschutzes, wie der Zoo Neuwied ankündigt. Mit diesem Tag soll die Vielfalt der Tierwelt gefeiert und gleichzeitig auf den dringend notwendigen Schutz gefährdeter Arten aufmerksam gemacht werden“, erklären die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung.

Tiere und Pflanzen miteinander verwoben

Moderne Zoos wie der Zoo Neuwied würden dabei eine entscheidende Rolle übernehmen. „Wie ein Netz sind alle Tiere und Pflanzen miteinander verwoben. Fehlen Tierarten, werden die Lücken in dem Netz immer größer“, so Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gräten. „Ab wann das Netz nicht mehr tragfähig ist, hängt von vielen Faktoren ab. Welche der fehlenden Tierarten bringt am Ende ein ganzes Ökosystem zum Kippen?“

Er ist überzeugt, dass „unsere Zoos eine Schlüsselrolle im Kampf gegen das Aussterben bedrohter Tierarten“ spielen. „Gemeinsam müssen wir nach Wege suchen, wie wir die Welt auch für künftige Generationen erhalten können.“ Dazu passend nimmt der Artenschutztag 2024 moderne Technologien im Hinblick auf ihre Nutzung für den besseren Schutz von Tierarten in den Blick.

Bartgeier erfolgreich angesiedelt

Das Projekt zur Wiederansiedlung von Bartgeiern in den Nordalpen beispielsweise verdeutlicht die Verbindung zwischen den Aktivitäten in den Zoos und im ursprünglichen Lebensraum und den Einsatz von moderner Technik, in diesem Fall die Nutzung von Sendern. Der Bartgeier war unter anderem in Deutschland ausgerottet. Seit einigen Jahrzehnten wird die Vogelart in den Alpen durch die Nachzucht in Zoos und die Arbeit weiterer Partner wieder angesiedelt. Ein wichtiger Teil des Projekts ist die Überwachung der Vögel nach ihrer Wiederansiedlung. Dazu werden den Bartgeiern vor der Auswilderung Sender angelegt, die es ermöglichen, ihr Verhalten und ihre Wanderungen in der Natur zu verfolgen. Diese Sender liefern wertvolle Daten über die Aktivitäten und die Nutzung des Lebensraums der ausgewilderten Bartgeier.

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