Kultur, Herkunft, Religion, Behinderung oder sexuelle Orientierung sind noch viel zu oft Gründe für Ausgrenzung, Benachteiligung, Hass und Gewalt. Dem will man sich auch in Neuwied entgegenstellen und beteiligt sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR).
Friedliches Miteinander stärken
Mit Unterstützung von Neuwieder Institutionen, Organisationen und Initiativen hat die städtische Integrationsbeauftragte Dilorom Jacka ein abwechslungsreiches Programm zusammen gestellt. Das Ziel: Rassismus eine Abfuhr erteilen und ein friedliches Miteinander in Vielfalt stärken.
Auftakt ist am Montag, 20. März, um 11 Uhr die Dialogveranstaltung „Misch Dich ein“ oder „Raus aus den Schubladen!“. Dazu laden die Fachkräfte des Migrationsfachdienstes der Caritas Neuwied in die Geschäftsstelle, Heddesdorfer Straße 5, ein. Ebenfalls an diesem Montag besteht die Möglichkeit, sich ab 11.30 Uhr sich an Reinigungsaktion „Lass die Stolpersteine glänzen!“ der Berufsbildenden Schule Heinrich-Haus zu beteiligen. Treffpunkt ist die ehemalige Synagoge Neuwied in der Synagogengasse 2. Eine Anmeldung ist im Schulsekretariat unter Tel. 02622/8924220 erwünscht.
Kulinariche Reise nach Italien
„Der Beirat für Migration und Integration kocht …“ am Dienstag, 21. März, um 17.30 Uhr: Beiratsvorsitzende Raffaele Zampella nimmt Interessierte in der Lehrküche der VHS Neuwied, Heddesdorfer Straße 33, mit auf eine kulinarische Reise nach Italien. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: djacka@neuwied.de.
„Für Zusammenhalt in Vielfalt – Gemeinsam gegen Hass, Rassismus und Gewalt“ heißt es am Mittwoch, 22. März, 12–15 Uhr, auf dem Luisenplatz. Dort geht es um menschenfeindliche Einstellungen und deren Folgen. Die Initiatoren möchten damit für die Vielfalt und respektvolles Zusammenleben in Neuwied werben.
Seminarreihe “Judentum gestern und heute"
Einblicke in das Judentum und seine historischen sowie moralischen Hintergründe gibt zurzeit der Deutsch-Israelische Freundeskreis in der Seminarreihe „Judentum gestern und heute“ Pfarrer i. R. Werner Zupp referiert am Donnerstag, 23. März, über „Die jüdische Lehre – Die Thora, der Talmud und die Messias Erwartung“. Am Donnerstag, 30. März, steht der Vortrag „Begegnung in Geschichte und Gegenwart – Vom Antisemitismus zum Holocaust und die Zukunft des Judentums heute“ auf dem Programm. Beide Veranstaltungen im Gemeindehaus der evangelischen Marktkirche beginnen um 20 Uhr. Anmeldungen unter Tel. 02631/8738782 erbeten.
Wie zwei Fremde nach Missverständnissen doch Freunde werden, erzählt am Freitag, 24. März, um 10 Uhr das Theaterstück „Ein Nasenbär kracht durchs Dach“ in der Grundschule Sonnenlandschule. Susanne End und Georg Holtbernd bieten einen Mix aus Puppentheater, Clownerie und Livemusik mit Fantasiesprache.
Lesung aus dem Tagebuch von Anne Frank
Für Montag, 27. März, 11 Uhr, laden die Schüler der Ludwig-Erhard-Schule (LES) zur Lesung aus dem Tagebuch von Anne Frank ein. Interessierte können ebenfalls an der Veranstaltung „Gegen das Vergessen – Erinnerungen an Anne Frank“ im Raum 542 der LES Neuwied, Beverwijker Ring 3, teilnehmen. In Kooperation mit der städtischen Integrationsbeauftragten zeigt das MinsKi am Mittwoch, 29. März, 20 Uhr, im Schauburg-Kino, Heddesdorfer Straße 84, den Film „Nico“. Das Drama handelt von einer Berliner Altenpflegerin mit iranischen Wurzeln, die sich nach einem rassistischen Überfall in ihr Leben zurückkämpft.
Weitere Infos: www.neuwied.de/gegen-rassismus. Nähere Auskünfte: Integrationsbeauftragte Dilorom Jacka, Tel. 02631/802 284, oder E-Mail an djacka@neuwied.de