Neuwied
Winter vs. Hahn: Vorzeigbares Duell der Neuwieder Direktkandidaten

Neuwied. Fredi Winter (SPD) und Martin Hahn (CDU) bringen die Aufwärmfragen ordentlich hinter sich: Mit dem bekannten Vorurteil konfrontiert, er, Fredi Winter, sei ein Netter, der viel lächle und wenig bewege, lächelt Winter: „Ich weiß, dass sich der Eindruck nach außen für manchen so darstellen mag, aber in den Gremien und Ausschüssen wissen Kollegen, dass Winter auch ernst sein kann.“ Er habe während seiner ersten Legislatur dazu beigetragen, das Foodhotel nach Neuwied zu holen. Er bewege einiges im Petitionsausschuss, kämpfe für den Tourismus in der Region. Fredi Winter, der Direktkandidat der SPD im Wahlkreis 4, trägt Jeans und Cordjackett zum RZ-Interview. Er ist locker, er ist der Titelverteidiger. Der Herausforderer im grauen Anzug lächelt seine „Warm-up-Frage“ auch weg: „Sie waren der CDU ja einmal untreu mit einer eigenen Liste. Bekommt denn, wer Martin Hahn am 27. März wählt, auch wirklich CDU?“ Nun zählt Hahn auf. Erzählt davon, wie er die Neuwieder Christdemokraten in den vergangenen Jahren, seinen Jahren als Fraktionsführer der CDU im Neuwieder Stadtrat, nach vorn gebracht hat. Er sagt, dass „keine Verletzungen zurückgeblieben sind“. Und: „Wer Hahn wählt, wählt 100 Prozent CDU.“

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So ganz auf die freie Rede wollen sich die Kontrahenten anscheinend nicht verlassen: Beide haben Kopien dabei. Immerhin: Sie werden nicht reingucken: Denn Angriff und Parade sind verinnerlicht. Auch beim Thema Bildung. Der gertenschlanke Hahn bekommt immer diese scharfen Gesichtszüge, wenn er angreift: „Die Schulreform ist ein Chaos, wir haben jetzt Realschule plus, die IGS und immer noch massiven Unterrichtsausfall.

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