Stellten das erste Heft der Bürgerstiftung Willy-Brandt-Forum vor (von links): Rudolf Scharping, Brigitte Seebacher und Christoph Charlier. Foto: Sabine Nitsch Sabine Nitsch
Unkel. 1979 ist Willy Brandt nach Unkel gezogen und hat dort bis zu seinem Tod 1992 gelebt. Am 30. April des Umzugsjahres taucht in seinem Terminkalender erstmals die Notiz „Heimfahrt nach U.“ auf. Dieser Hinweis auf die „Heimfahrt“ spiegelt offenbar das, was den Weltbürger und Friedensnobelpreisträger mit der kleinen Stadt vor den Toren Bonns verbunden hat. Sie wurde zur Heimat, hier bezog er seine erste eigene Wohnung „auf deutschem Boden“, dort hat er geheiratet und später sein Haus am Rheinbüchel gebaut. Dort war er zu Hause. Dort hat er sich wohlgefühlt.
Warum ausgerechnet Unkel? Dieser Frage geht das erste Heft der neuen Schriftenreihe der Bürgerstiftung Willy-Brandt-Forum auf den Grund, das den Titel „Heimfahrt nach U.“ trägt. Eigentlich sollte das Werk im Willy-Brandt-Forum präsentiert werden. Wegen des großen Interesses wurde die Veranstaltung kurzfristig jedoch in den Ratssaal der Verbandsgemeinde verlegt.