Aufgrund von Corona gibt es Einschränkungen - Gäste müssen Tickets vorher online kaufen
Wiedtalbad in Hausen öffnet wieder am 4. Juli: Einschränkungen durch Corona
Die Auszubildende Lara Prassel bereitet den Außenbereich des Wiedtalbades zur Eröffnung vor und sperrt etwa das Sprungbrett ab. Foto: Jörg Niebergall
Jörg Niebergall

Hausen. Gäste müssen Tickets vorher online kaufen.

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Der Sommer nimmt Fahrt auf und damit wächst auch die Sehnsucht nach Abkühlung: Da kommt die Nachricht gerade recht, dass Badegäste bald wieder im Hausener Wiedtalbad planschen können. Ab dem ersten Ferienwochenende ab Samstag, 4. Juli, sind das Freibad und die Schwimmhalle wieder für Wasserratten zugänglich – wenn auch in coronabedingt eingeschränkter Form. Ein Konzept dafür hat der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach jüngst abgesegnet.

„Es ist ein Einstieg, um den Badebetrieb wieder ermöglichen zu können“, freut sich Bürgermeister Hans-Werner Breithausen. Die Badmitarbeiter haben die letzten Monate genutzt, das Bad auf Vordermann zu bringen: „Alles ist fertig und wie neu, es kann losgehen!“

Ohne Einschränkungen geht das allerdings zurzeit nicht. Die wichtigste Neuerung: Um die nötigen Hygiene- und Abstandsvorschriften einhalten zu können, muss die Verbandsgemeinde als Betreiber die Besucherzahl streng beschränken. Damit das klappt, müssen die Badegäste ihre Tickets vor ihrem Besuch über ein Onlinesystem kaufen, spontane Badbesuche scheiden so leider aus. Die Kontingente für die Eintrittskarten sind streng limitiert: Mehr als 150 Badegäste dürfen sich nie gleichzeitig rund um die Pools tummeln. Dafür öffnet das Freibad dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr, samstags und sonntags kann von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geplanscht werden. Dabei haben die Badegäste jeweils zwei Stunden Zeit für ihren Aufenthalt, die restliche Zeit benötigt die Belegschaft für die Zwischenreinigung.

Wegesystem soll enge Begegnungen minimieren

Im Bad erwartet die Gäste ein ausgeklügeltes Wegesystem, das zu enge Begegnungen und damit die Corona-Ansteckungsgefahr minimieren hilft: Von der Wartezone im Eingangsbereich über die Terrasse bis zur Liegewiese geht es über markierte Einbahnstraßen zu den Schwimmbecken. Auch hier können Schwimmer im Kreisverkehr in markierten Richtungen ihre Bahnen ziehen, das Nichtschwimmerbecken und das Kinderplanschbecken bleiben geschlossen.

Das Hallenbad öffnet vorrangig für Kurse im Aqua-Jogging und in der Aqua-Fitness mit maximal 14 Personen zu wechselnden Zeiten: Auch hier müssen Teilnehmer zwingend vorher buchen, ein spontaner Besuch ist zurzeit ausgeschlossen. „Unsere Jugendpflege und die Vereine und Gruppen können es kaum erwarten, dass das Bad wieder öffnet“, zeigt sich Hans-Werner Breithausen zuversichtlich. Mit dem vorgelegten Konzept hofft die VG, auch mit den bisherigen elf Mitarbeitern des Wiedtalbades auszukommen, auch wenn es Überlegungen gibt, mittels weiterer Security-Kräfte für die Sicherheit der Badegäste und einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.

„Wir wissen, dass wir mit Einnahmeausfällen rechnen müssen“, stellte der Bürgermeister vor dem Bauausschuss klar und kündigte an, im Bedarfsfall das Konzept noch mal zu überarbeiten: „Wenn es nicht funktioniert oder es zu Stau oder Konfrontationen kommt, werden wir neu entscheiden.“ Im schlimmsten Fall müsste dann auch über die erneute Schließung geredet werden: „Aber das wäre der Worst Case. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf den Neustart.“

Von unserer Mitarbeiterin Angela Göbler

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