Wirtgen-Geschäftsführer Günter Hähn bedankte sich zu Beginn der Veranstaltung zunächst für die länderübergreifende Unterstützung, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. „Ohne die konstruktive Zusammenarbeit mit den Kreisen Neuwied, Rhein-Sieg, der Stadt Bad Honnef, der Verbandsgemeinde Asbach und Windhagen wäre ein solches Projekt nicht zu stemmen gewesen“, so Hähn. Die Erweiterungsmaßnahme sieht er als Meilenstein in der Unternehmenshistorie. „Seit mehr als 60 Jahren entwickeln wir in Windhagen wegweisende Baumaschinen und Technologien für den Weltmarkt. Mit unserem modernen Entwicklungs- und Innovationscenter sind wir auch für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“
4000 Quadratemeter Fläche in zwei Hallen
Bei einem Rundgang über das neue Areal gab es einen Einblick in das künftige Arbeitsumfeld seiner Mitarbeiter. In zwei neuen Hallen mit insgesamt 4000 Quadratmetern Innenfläche werden in der Vorentwicklung und im Prototypenbau intelligente und nachhaltige Lösungen für den Straßenbau konzipiert. Zwischen den Hallen befindet sich ein 14.000 Quadratmeter großes Außengelände, auf dem sich die Neuentwicklungen Tests unterziehen müssen, bevor sie Serienreife erlangen. Im angrenzenden 800 Quadratmeter großen Bürotrakt sind auch Besprechungsräume und ein Sozialtrakt entstanden. Die bisher von der Entwicklung genutzten Hallenschiffe werden künftig als zusätzliche Fläche für die Produktion der Maschinen genutzt, heißt es im Pressetext weiter.
Hähn, der sich nach drei Jahrzehnten Wirtgen mit der Eröffnung des Entwicklungs- und Innovationscenters in den verdienten Ruhestand verabschiedet, leitete selbst viele Jahre die Abteilung Forschung und Entwicklung. Mit der Eröffnung des Entwicklungs- und Innovationscenters schließt sich nicht nur für ihn der Kreis.
Neuer Geschäftsführer
„Auch mein Nachfolger, Cyrus Barimani, an den ich den Staffelstab des Geschäftsführers weiterreiche, war bereits Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung bei Wirtgen.“ Barimani kehrt nach vier Jahren als Geschäftsführer der Kleemann GmbH, ebenfalls ein Unternehmen der Wirtgen Group, an seine alte Wirkungsstätte zurück. „Die aktuellen Investitionen in Höhe von 12 Millionen Euro sind nicht zuletzt auch ein Ausdruck des Vertrauens und der Wertschätzung, die Wirtgen unter anderem aufgrund seiner Innovationsstärke und Umsetzungskraft innerhalb des John Deere Konzerns genießt. Ich freue mich auf meine Aufgabe in Windhagen sowie auf viele bekannte und neue Gesichter bei Wirtgen“, resümierte Barimani.
Als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb ist Wirtgen in der Region verwurzelt. Für seine mehr als 2000 Beschäftigten, darunter 120 Auszubildende, richtet das Unternehmen auf dem Werksgelände neben der Weihnachtsfeier auch das Sommerfest aus. Und so traf sich nach der offiziellen Eröffnung des Entwicklungs- und Innovationscenters dort die Belegschaft, darunter rund 100 Wirtgen Neuzugänge, um ihrerseits das Gelände unter anderem mit einer Maschinenvorführung durch die Auszubildenden einzuweihen. red