Es ist schon ein echtes Spektakel, wenn Ortsgemeinde, Tourist-Info, Gewerbeverband und ganz viele Freunde des Waldbreitbacher Weihnachtsdorfes zwei Tage vor dem ersten Advent mit Fackeln von Attraktion zu Attraktion ziehen und die Krippen, Sterne, den Weihnachtsbaum, den Adventskranz und das neue Adventskalendertürchenhaus zum Leben erwecken.
300 Teilnehmer beim Fackelzug
Krippenführerin Hildegard Ambros und Ortsbürgermeister Martin Lerbs erzählten bei jedem Stopp des Fackelzugs spannende Entstehungsgeschichten. Sie motivierten die rund 300 Teilnehmer, ganz besonders natürlich den Nachwuchs, beim „Runterzählen“ den Startschuss zur Beleuchtung zu geben. Der Musikverein Wiedklang sorgte für weihnachtliche Klänge.
Schwimmende Krippe muss wegen Hochwasser verankert werden
Die Freilandkrippe an der alten Dorfschmiede, der zum Riesenweihnachtsbaum umfunktionierte Zunftbaum in der Ortsmitte, die Weihnachtspyramide, die lebensgroßen Fichtenholzfiguren aus dem Erzgebirge auf der Treppe hoch zur Kirche, die Naturwurzelkrippe in der Pfarrkirche, die herrlich beleuchtete neue Tourist-Info, das Glockenspiel inklusive Bergmann und Engel vor dem Rathaus, die Schwibbogenkrippe auf dem Marktplatz, natürlich auch der riesige Schweifstern mit 3500 Lichtern, der Adventskranz auf der Wied, die wegen des Hochwassers noch verankerte schwimmende Krippe und als Höhepunkt die Öffnung des ersten Adventstürchen, das alles gibt es natürlich auch in den nächsten Wochen zu sehen.
Adventskalenderhaus wiederbelebt
Nachdem das Adventskalenderhaus mit seinen 24 Türchen einige Jahre pausieren musste, ist man nun im Handwerksmuseum fündig geworden. Gleich an zwei Seiten sind die Türchen angebracht, hinter denen sich unterschiedliche Motive befinden.
Der Waldbreitbacher Künstler Martin Schmitz hatte sich seine Gedanken gemacht und in Absprache mit den Organisatoren eine bunte Vielfalt von lokalen, aber auch internationalen Motiven hinter den einzelnen Adventstürchen „versteckt“. Eine nebenan angebrachte Infotafel erzählt dazu die passenden Geschichten.
Das Waldbreitbacher Christkind heißt Anna
Neu auch im Weihnachtsdorf: Das Christkind. Anna Haakert im Christkindkleid dürfte so manchem Waldbreitbacher bekannt vorkommen. War die junge Waldbreitbacherin doch schon 2019 Kinderprinzessin, tanzt bei den „Brave Mädche“ und agiert bei den närrischen Events als Kinder-Sitzungspräsidentin. „Man hatte mich gefragt, ob ich das machen würde“, so die 16-jährige Gymnasialschülerin. „Da war ich direkt begeistert und habe zugesagt.“
Bei der Eröffnung am Freitagabend zeigte das neue Christkind jedenfalls schon einmal vollen Einsatz. Auch beim Christkindchenmarkt und weiteren Events in der Adventszeit darf Anna natürlich nicht fehlen.
Die Naturwurzelkrippe des Weihnachtsdorfs Waldbreitbach hat es bereits aufgrund ihrer Größe ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Ihr Aufbau in der Pfarrkirche der Katholischen Kirchengemeinde "Maria Himmelfahrt" ist jedes Jahr eine Attraktion für sich.Weihnachtsdorf Waldbreitbach: Bei Aufbau der Naturwurzelkrippe kommen „Baumeister“ ganz schön ins Schwitzen
Beim Öffnen des ersten Adventstürchen war das Christkind dann natürlich genauso begeistert wie die riesige Fangemeinde, die sich dann bei Glühwein und Döbbekochen auf die Advents- und Weihnachtszeit einstimmte.