Zu gleich zwei Wohnungsbränden sind die Polizei Linz und die Feuerwehren Bad Hönningen und Rheinbrohl in der Nacht von Freitag, 13., auf Samstag, 14. Juni, gerufen worden. In beiden Fällen wurden Menschen bei den Feuern leicht verletzt.
Am Freitag gegen 22 Uhr wurde die Polizei Linz über einen Brand in einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Hauptstraße in Bad Hönningen informiert. Als die Beamten dort ankamen, hatte die Feuerwehr bereits eine Person aus der Brandwohnung gerettet, meldet die Polizei. Beim Eintreffen der Brandschützer sei Rauchentwicklung aus einem Gebäude sichtbar gewesen, berichtet Matthias Lemgen, Pressesprecher der Feuerwehr Bad Hönningen: „Eine Person befand sich noch in der Brandwohnung.“ Sie wurde von der Feuerwehr gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

Die Person sei ins Krankenhaus gekommen. Weitere Bewohner hätten das Haus bereits zuvor verlassen. Ein Trupp der Brandschützer habe mit Atemschutz das Feuer gelöscht und den angrenzenden Bereich kontrolliert. Danach seien die Räume gelüftet worden. „Die Feuerwehreinheiten aus Bad Hönningen und Rheinbrohl sowie der Rettungsdienst waren mit rund 40 Kräften im Einsatz“, so Lemgen weiter. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Um 1.50 Uhr wurden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte erneut von der Leitstelle Montabaur zu einem Gebäudebrand gerufen, diesmal in der Hauptstraße in Rheinbrohl. Dazu meldet die Polizei Linz: „Bei Eintreffen konnte ein Brand mit massiver Rauchentwicklung im Erdgeschoss der Gaststätte festgestellt werden.“
Wohnungen sind derzeit unbewohnbar
Die Feuerwehr habe drei Personen mit Leitern aus den darüberliegenden Wohnungen gerettet. Hier hätten sie teilweise Fluchthauben verwendet, konkretisiert Matthias Lemgen. Trupps mit Atemschutz hätten die Wohnungen kontrolliert und das Feuer in der Gaststätte gelöscht.
Zwei Bewohner hätten Rauch eingeatmet und seien vom Rettungsdienst untersucht worden. Das gesamte Gebäude darf nicht betreten werden, die Wohnungen sind derzeit nicht bewohnbar. Auch hier hat die Polizei Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Jan Ermtraud, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, habe sich gemeinsam mit Ortsbürgermeister Oliver Labonde um die Unterbringung von zwei Personen gekümmert, die aktuell nicht in ihre Wohnung zurückkönnen, so Lemgen. Weitere Bewohner seien bei Freunden und Bekannten unterkommen.
Die Feuerwehreinheiten aus Bad Hönningen und Rheinbrohl waren hier mit 32 Einsatzkräften im Einsatz, dazu zwei Wagen des Rettungsdienstes und ein Notarzteinsatzfahrzeug. „Diese zwei unabhängigen Brände in Wohngebäuden mit erfolgreicher Menschenrettung, innerhalb von knapp vier Stunden, zeigen die Bedeutung unserer Feuerwehren noch mal besonders“, betonen Wehrleiter Michael Scharrenbach und Bürgermeister Jan Ermtraud.
Das Fachkommissariat Brandermittlung ist am Montag wieder im Einsatz. Bis dahin seien die Gebäude versiegelt, heißt es von der Polizei Linz auf Nachfrage.