Wünsche der Jugend
Was sich Jugendliche in der VG Puderbach wünschen
Neugierig waren die Jugendlichen auf die Gründung einens Jugendbeirats in der Verbandsgemeinde Puderbach.
Julia Hilgeroth-Buchner

In der VG Puderbach soll ein Jugendbeirat gegründet werden. Schon beim ersten Infotreffen äußerte die junge Generation eine Idee. Nun soll erst mal eine Werbekampagne gestartet werden, um weitere 12- bis 21-Jährige zum Mitmachen zu motivieren.

Eigentlich ist dieser sonnige Montag ja wie geschaffen dafür, um nach der Schule noch etwas Tolles zu unternehmen. Lotte, Johanna, Samuel, Leandro und Henry haben aber andere Pläne. Auf ganz unterschiedlichen Wegen haben sie davon gehört, dass in der Verbandsgemeinde (VG) Puderbach ein Jugendbeirat gegründet werden soll. Das klingt interessant, und deshalb treffen sie am späten Nachmittag pünktlich zum Infotreffen im Gemeinschaftshaus ein.

Einfach erst mal schauen wollen die meisten von ihnen – und das ist für die Jugendpflegerinnen Melanie Mandt und Lara Skupin schon eine großartige Motivation. Zu diesem ersten Treffen ist nämlich jeder Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren willkommen, der sich für die Bedürfnisse seiner Altersgruppe einsetzen möchte. Ein wenig schüchtern sind die Fünf allerdings schon, als sie von den Jugendpflegerinnen offiziell begrüßt werden, denn die Runde wird durch VG-Bürgermeister Volker Mendel, Karl Hauck (Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste in der VG), Natanja Neitzert (Konrektorin der Puderbacher Realschule plus) und einige andere erwachsene Gäste erweitert, die alle schon viel Erfahrung haben.

Am Infotreffen zur Gründung eines Jugendbeirats in der Verbandsgemeinde Puderbach nahmen fünf Jugendliche aus Puderbach und Raubach teil, und ein weiterer Interessent kam später noch hinzu. Die Gruppe würde sich freuen, wenn sich noch viel mehr für dieses wichtige Gremium finden würden.
Julia Hilgeroth-Buchner

Aber das Eis ist schnell gebrochen, als die Jugendpflegerinnen zum Einstieg zwei Impulsfilme zeigen, die den Jugendlichen einen sehr guten Einblick in die Arbeit des Neuwieder Jugendbeirats verschaffen. Die wichtige Botschaft der Beiträge ist, dass es viel Spaß macht, sich auf dieser politischen Ebene zu engagieren und dass es immer Hilfe vonseiten der Profis gibt.

Volker Mendel dankt den jungen Teilnehmern noch einmal für ihre Bereitschaft und ermuntert sie, ihre Anliegen zu äußern. „Mir ist wichtig, dass wir frühzeitig anfangen, Jugendliche zu begeistern“, betont er im Hinblick auf die Gründung des Beirats. Karl Hauck weist darauf hin, wie entscheidend die Beteiligung der jungen Leute ist: „Ihr seid die Zukunft.“ Eine Beiratsgründung bis zum Herbst könne ein Ziel sein.

Ließen sich vom sonnigen Wetter nicht davon abhalten, sich zu informieren, und hatten gleich Vorschläge parat.
Julia Hilgeroth-Buchner

Nun dürfen sich Lotte, Johanna, Samuel, Leandro und Henry vorstellen. Dabei gibt es sogar schon konkrete Ideen, darunter das Angebot einer offenen Sporthalle. Die Erwachsenen versprechen den Jugendlichen Unterstützung auf allen Ebenen und überlegen mit ihnen gemeinsam, wie man die Werbetrommel noch besser rühren könnte. Natanja Neitzert sichert zu, in der Schule nach Kräften auf den Beirat hinzuweisen. „Ich lade euch auch gern zu einer Veranstaltung ein“, sagt die Konrektorin.

Nächster Jugendreff im Alten Bahnhof am 9. Mai

Nach und nach werden die Pläne konkreter. Videos auf Instagram, aber auch die persönliche Ansprache und schriftliche Einladungen an die Zielgruppe sind einige der Optionen. Es zeigt sich außerdem, dass weitere Informationsmöglichkeiten vor Ort hilfreich sein könnten. Deshalb bieten die Jugendpflegerinnen abschließend an, den Beirat beim nächsten offenen Jugendtreff im Jukuz (Alter Bahnhof Puderbach) am Freitag, 9. Mai, 17 bis 19 Uhr, noch einmal zum Thema zu machen. Wer mag, kann gerne vorbeischauen.

Mehr Infos zum Jukuz gibt es unter Jukuz Puderbach

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