Was passiert mit den übrig gebliebenen Backwaren?
Was passiert mit dem Brot von gestern? Das unternehmen Bäckereien gegen die Backwaren-Verschwendung

Alternativen für Altbrot: In der Bäckerei Preißing gibt es einen eigenen Raum für unverkaufte Backwaren, in dem sich Kunden bedienen können.

Jörg Niebergall

Den Namen „Wegwerf-Gesellschaft“ scheinen wir uns immer mehr zu verdienen – oftmals leider im Hinblick auf Lebensmittel. Auch Backwaren spielen hierbei eine Rolle: Laut einer Studie der Umweltorganisation WWF landen in Deutschland jährlich 1,7 Millionen Tonnen Backwaren im Abfall. Umgerechnet bedeutet das, dass wir jedes Jahr die Ernte von knapp 400.000 Hektar Ackerland verschwenden. Gerade in einem Jahr wie diesem, in dem extreme Trockenheit auch an Rhein und Wied deutliche Ernteverluste verursacht (RZ berichtete), bedeuten solche Zahlen eine enorme Misswirtschaft, für die auch die hiesigen Bäcker Lösungen suchen – und teils schon gefunden haben.

Lesezeit 3 Minuten
Hubert Quirmbach, Obermeister der Bäcker-Innung Rhein-Westerwald, schätzt, dass in unserer Region 15 bis 20 Prozent der produzierten Ware von Bäckern weggeworfen wird. „Wir produzieren auf Ungewissheit. Anders als ein Schlosser oder Maurer mit Auftragsbuch, produzieren wir auf etwas, was wir nicht wissen“, sagt er.

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