Rund 60 Kunstinteressierte Gäste fanden sich zur Vernissage von Matthias Plenkmann im Kunstraum Markt 9 in Linz ein, um die Werke des Künstlers aus Essen zu sehen. Zuvor begrüßte der Erste Vorsitzende des Kunstvereins Linz, Norbert Boden, die Gäste und gab eine kurze Vita des Künstlers vor.
Schüler einer Künstlerin, die bereits in Linz ausstellte
Matthias Plenkmann begann mit einem Studium der Raumplanung an der Technischen Universität Dortmund, danach erfolgte ein Kunststudium an der TU Dortmund, unter anderem bei Bettina van Haaren, die selbst auch schon im Markt 9 ausgestellt hat, und Jette Flügge sowie Patrick Borschers. Es folgte ein Gaststudium an der Akademie für Bildende Künste in Stuttgart bei Volker Lehnert. Zurzeit ist Matthias Plenkmann Leiter der Druckgrafischen Werkstätten am Institut für Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Duisburg-Essen.
Das Thema der Ausstellung „Palmen und Pardelkatzen“ erläuterte die Moderatorin der Vernissage, Jannine Koch. „Stellen sie sich vor, sie befinden sich im Dschungel, dichtes fast undurchsichtiges Gestrüpp in den Farben Gelb, Orange und Rot verhindert eine klare Sicht. Plötzlich kommt Bewegung in das Geschehen, kaum sichtbar durchquert die Pardelkatze das Bild.“ In vielen Gesichtern war zu erkennen, dass der Begriff “Pardelkatze" nicht jedem geläufig war. Nach wenigen Sätzen eröffnete die Moderatorin das Geheimnis: „Eine Pardelkatze ist schlichtweg ein Ozelot.“

Matthias Plenkmann ist fasziniert von dieser Raubkatze, die Geschmeidigkeit und die Eleganz lassen sie kaum merkbar erscheinen, daher ist bei der Beobachtung schon eine Konzentration wichtig. Plenkmann hält die Momente fotografisch fest und geht im Nachgang grafisch vor. Siebdruck ist das Medium, das sich hier gut eignet, so der Künstler. Werke in der Größe von 20 mal 30 Zentimer bis hin zu 2 mal 3 Meter begeistern die Betrachter und vermitteln ein wahres Suchgefühl im Bild und deren lange Betrachtung. Plenkmanns Kunst bietet auch 3D-Versionen mit Keramiken.