Wochenlang habe sich die IG Metall Mitte um eine schnelle Einigung mit den Arbeitgebern bemüht, heißt es weiter. Doch die Arbeitgeber hätten blockiert und würden die Forderung von 8 Prozent mehr Geld für zwölf Monate strikt zurückweisen. Erst in der dritten Verhandlungsrunde wurde laut IG Metall ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt. „Ein derart mickriges Angebot erst nach Wochen der Verzögerung auf den Tisch zu legen, hat die Beschäftigten sehr verärgert. Während sie nicht wissen, wie in den nächsten Wochen die hohen Energiepreise bezahlt werden können, spielen die Arbeitgeber ein unverantwortliches taktisches Spiel. Jetzt können sie sich auf Arbeitsniederlegungen einstellen“, betonte Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte, vor dem Werkstor.
Markus Eulenbach, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Neuwied, betonte: „Die Tarifrunde bietet allen Metallern die Chance, selbstbestimmt durch eine aktive Beteiligung Einfluss auf die Entgeltentwicklung zu nehmen. Die Beschäftigten stehen hinter der Tarifforderung und sind bereit, sich für die Durchsetzung zu engagieren. Rasselstein hat heute mit dem ersten Warnstreik einen tollen Beitrag geleistet. Wir gehen gestärkt in die Tarifrunde.“
Marc Winter, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Neuwied, sagte: „Die hohen Energiepreise belasten auch die Arbeitgeber, aber sie können diese ganz oder teilweise an Kunden weitergeben. Angesichts der gestiegenen Umsätze werden wir nicht verzichten.“ red