Waldbreitbach – Der Fusionswille ist längst bekundet, doch den Waldbreitbachern geht das vom Land gesteuerte Prozedere zur Kommunalreform nicht schnell genug. Bürgermeister Werner Grüber hat deshalb die Initiative ergriffen und Mainz schriftlich darum gebeten, „schnellstmöglich“ Kontakt mit den vier Verbandsgemeinden (Rengsdorf, Asbach, Bad Hönningen und Linz) aufzunehmen, die für ein Fusionsgutachten infrage kommen. Nachdem die Nachbarkommunen ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt haben, soll nicht noch mehr Zeit vergehen, bis die Gutachter auf Kosten des Landes ihre Arbeit aufnehmen können. Das erklärte der Verwaltungschef auf Anfrage der CDU-Fraktion in der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates.
Davon abgesehen hat Grüber alle Sondierungsgespräche – wie vom Gremium und der eigens ins Leben gerufenen Lenkungsgruppe gefordert – mit den vier Bürgermeistern geführt. Mit Blick auf die Gutachten als ersten Schritt zu einer möglichen Fusion erhielt Grüber durchweg positive Signale. Der Einladung des Asbacher Verbandsgemeinderates sei er ganz bewusst nicht gefolgt. Grüber: „Ich hatte nur den Auftrag, mit den Bürgermeistern zu sprechen, nicht, mich vorab den Fragen der Fraktionen eines Rates zu stellen.“
Zudem hat sich der Waldbreitbacher Bürgermeister jetzt erneut in einem offenen Brief im Internet und über das Mitteilungsblatt an die Bürger der Verbandsgemeinde gewendet. Darin räumte er ihnen die Möglichkeit ein sich aktiv mit Anregungen in die Vorgänge rund um die Kommunalreform einzubringen.