Waldbreitbach – Sie ist einfach zu lesen, enthält für Wanderer alle wichtigen Informationen und scheint auch vom Preis her angemessen zu sein. Die Rede ist von der Wanderkarte, die von der Verbandsgemeinde Waldbreitbach 2005 erstmals herausgebracht wurde und bislang 4000 Mal über den Ladentisch gegangen ist. Jetzt, nachdem das gute Stück in der Ursprungsform weitestgehend vergriffen ist, hat sich Büroleiter und Wanderexperte Richard Hasbach gemeinsam mit dem Rengsdorfer Büro Sterr daran gemacht, eine neu überarbeitete Karte auf den Markt zu bringen. Die Neuauflage ist 2000 Exemplare stark.
Wenig überraschend überzeugt auch die neue Karte trotz zusätzlicher Informationen mit Übersichtlichkeit, der unverkennbar der Verzicht auf Überflüssiges wie eher verwirrende Höhenlinien zugrunde liegt. Nach wie vor sind die 18 Rundwanderwege der Gemeinden Datzeroth, Niederbreitbach, Hausen, Waldbreitbach, Roßbach und Breitscheid gut lesbar gekennzeichnet. Doch jetzt finden Nutzer auch die Streckenführungen für den Westerwaldsteig und den Klosterweg. Beide zertifizierte Wanderwege haben ja erst nach 2005 das Angebotsspektrum in der Region bereichert. Und Hasbach weist noch auf eine weitere Neuerung hin: „Der Wiedwanderweg, inzwischen teilweise neu trassiert, ist ebenfalls aktualisiert und nun erstmals mit einem eigenen Logo, einem etwas anderes gestalteten W als beim Westerwaldsteig, versehen worden.“
Die überarbeitete Karte hat aber noch einiges zu bieten, wodurch sie sich von der Erstauflage unterscheidet. Die Macher entschieden sich für eine etwas andere Farbgebung. „Dadurch erscheint die Karte kontrastreicher, was wiederum der Lesbarkeit dient“, erklärt Hasbach. Außerdem haben die Experten einige Anpassungen vorgenommen. Der Waldbreitbacher Büroleiter nennt da exemplarisch den Fall, dass eine Kläranlage von der Bildfläche und damit nun auch von der Karte verschwunden ist. Hilfreich für Wanderer dürfte zudem sein, dass sich die Ausweisung von lokalen verändert worden ist, in denen Gäste einkehren können. Noch einmal Hasbach: „Vorher waren im Grunde nur Gaststätten entlang der Wanderwege ausgewiesen, die außerhalb der Ortschaften liegen. Jetzt sind wir hingegangen und haben die Symbole für Einkehrmöglichkeiten über all dort platziert, wo die Möglichkeit dazu besteht.“
Unverändert blieb hingegen der Maßstab der Karte. 1:12 500 ermöglich die Darstellung der gesamten Verbandsgemeinde inklusive Randgebiete auf der Vorder- und Rückseite des Faltblatts.