Gesellschaft Vortrag über das Kopftuch vor leeren Reihen - Frauen erklären, warum sie sich in Neuwied dennoch wohlfühlen
Vortrag über Kopftuch: Neuwieder Muslimas enttäuscht über Desinteresse
Fausia Ahmad konnte kaum Gäste in der Moschee begrüßen. Foto: Nover
Christina Nover

Neuwied. Eigentlich hätte Fausia Ahmad gern eine große Anzahl an Frauen in der Bait-ur-Raheem-Moschee begrüßt, doch zum Vortrag „Das Kopftuch – ein heiß diskutiertes Stück Stoff“ kommen gerade mal drei Frauen. Ahmad ist mehr als nur enttäuscht, dass die Veranstaltung im Rahmen der interkulturellen Wochen auf so wenig Interesse stößt: „Immer wieder wird über das Kopftuch gesprochen – gerade in der Politik – aber wenn wir mal einladen, um zu informieren, dann kommt keiner.“

Aktualisiert am 27. September 2018 17:18 Uhr
Die Frauenorganisation Lajna Imaillah der Ahmadiyya Muslim Gemeinde wollte bei dem Vortrag darlegen, wieso das Kopftuch kein Zeichen der Unterdrückung der Frauen ist, sondern vielmehr ein Zeichen der Freiheit: „Man wählt das Kopftuch, weil man Teil von etwas sein möchte“, heißt es in dem Vortrag, der Vergleiche zur Fankultur zieht.

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