Kreis Neuwied – Das Kreisgesundheitsamt musste in diesem Jahr bereits in 1346 Fällen ermitteln, warum Kinder noch nicht an einer Vorsorgeuntersuchung teilgenommen haben. In 588 Fällen kündigte das Gesundheitsamt daraufhin einen Hausbesuch an. 111-mal war ein solcher am Ende tatsächlich notwendig. Das geht aus einem Bericht hervor, den Dr. Christiane Dockhorn im Rahmen einer Kinderschutz-Konferenz vorstellte.
Nimmt ein Kind nicht an der Vorsorgeuntersuchung teil, erhält das Kreisgesundheitsamt in Neuwied eine entsprechende Mitteilung. Wie Dr. Christiane Dockhorn bestätigt, geht die Behörde dann jedem einzelnen Fall nach. Bei 1346 Fällen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres eine wahre Mammutaufgabe, um die sich eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamts kümmert. Zunächst versucht sie den Fall telefonisch zu klären. Sind die Eltern nicht erreichbar, gibt's Post aus dem Kreishaus mit der Ankündigung eines Hausbesuchs. „Die meisten Fälle klären sich danach recht schnell“, sagt Dr. Dockhorn. Oft kommt es zu Überschneidungen, manche reichen die Bestätigung des Arztes nach. In 111 Fällen jedoch steht tatsächlich das Gesundheitsamt vor der Tür und schaut nach dem Rechten.
Mehr dazu am Donnerstag in der RZ