Hoffnungsradler gehen mit neuer Spitze auf Spendesammelmarathon
Vor-Tour der Hoffnung: Jürgen Grünwald aus Waldbreitbach ist jetzt Ehrenvorsitzender
Das Foto zeigt den neuen Vorstand (von links): Grit Zimmermann, Volker Gelhard, Wolfgang Schmidgen, Andreas Krake, Dieter Saueressig, Bernhard Sommer, Anja Wendling, Jürgen Grünwald, Hans-Josef Bracht, Ralf Pörtner, Johnny Klein, Gerhard Grün, Alexander Paganetti, Klaus-Peter Fries, Klaus Bracht. Es fehlen Laura Lahm, Oswald Haese, Volker Jungbluth, Edgar Steinborn und Kurt Werheit. Foto: Verein Vor-Tour der Hoffnung
Verein Vor-Tour der Hoffnung

Waldbreitbach. Bernhard Sommer und Hans-Josef Bracht übernehmen den Vorsitz bei dem Verein, der hinter der Vor-Tour der Hoffnung steht. Das langjährige Gesicht der Spenden sammelnden Vor-Tour, Jürgen Grünwald, der die Benefizaktion zugunsten von krebskranken und hilfsbedürftigen Kindern vor 27 Jahren initiiert hat, tritt aus der ersten Reihe zurück und ist in Waldbreitbach nun zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden. Das geht aus einer Mitteilung des Vereines Vor-Tour der Hoffnung hervor.

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Der neue Vorsitzende Bernhard Sommer, der seit einigen Jahren bei der Vor-Tour mitradelt und sie unterstützt, wird durch Hans-Josef Bracht (2. Vorsitzenden) unterstützt, da auch Raimund Wittlich nach vielen Jahren im Vorstand diese Funktion nicht mehr ausfüllen wird. Hans-Josef Bracht lernte die Vor-Tour bei ihrem Stopp 2010 in Simmern (Rhein-Hunsrück-Kreis) kennen und unterstützt seitdem aktiv die gemeinnützigen Ziele des Vereins.

Auch für die Funktion des Sportlichen Leiters brauchte es eine Nachfolgeregelung. „Eddi Eisenmann, der viele Jahre die Vor-Tour zuverlässig und punktgenau sportlich geführt hat, wird nun abgelöst durch Kurt Werheit“, heißt es weiter. Die Funktion der Schriftführerin, inklusive Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, übernimmt Anja Wendling, ebenfalls seit 2009 aktive Mitradlerin.

Wichtige Posten für die Tour sind vergeben

Ein weiteres wichtiges Organ des neuen Vorstandes sind die elf Beisitzer, die im Schwerpunkt aus den verschiedenen Regionen von Rheinland-Pfalz kommen, in denen die sogenannten Kümmerer leben. Sie übernehmen bei der Vor-Tour unter anderem die Funktionen der Streckenorganisation/Verbindung Polizei (Ralf Pörtner), Organisation/Projekte (Edgar Steinborn), Tourmoderation (Laura Lahm) sowie Aktivitäten und Spendengenerierung: Volker Jungbluth (Region Andernach), Klaus Bracht (Region Eifel), Volker Gelhard (Region Koblenz), Klaus-Peter Fries (Region Neuwied), Wolfgang Schmidgen (Region Rhein-Ahr), Dieter Saueressig (Region Rheinhessen), Oswald Haese (Region Rhein-Hunsrück), Johnny Klein (Region Trier-Hunsrück), Jürgen Grünwald (Region Westerwald). Diese regionalen Kümmerer-Gruppen seien der Motor des Vereins und gewährleisteten die Sichtbarkeit und Arbeit ganzjährig in den verschiedenen Regionen.

Begleitet wird der Verein Vor-Tour der Hoffnung von einem medizinischen Kuratorium, über welches gewährleistet werde, dass die Spendengelder entsprechend der Satzung dort ankommen, wo die Hilfe am meisten benötigt wird. „Zu jeder Spende muss es eine klare Definition zu Sinn und Zweck geben“, so der neue Ehrenvorsitzende Jürgen Grünwald.

Nach 27 Jahren an der Spitze der Vor-Tour hat Jürgen Grünwald den Staffelstab nun weitergegeben. Seine Wahl zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit wurde durch die Mitglieder mit lang anhaltendem Applaus bestätigt und unterstützt, heißt es weiter.

600 000 Euro werden am 5. Dezember im Mainzer Landtag verteilt

Bernhard Sommer freue sich unterdessen auf die gemeinsame Arbeit mit den alten und neuen Vorstandsmitgliedern. Es gehe darum, das Lebenswerk von Jürgen Grünwald weiterzuführen, „entsprechend den neuen Rahmenbedingungen und Herausforderungen Schritt für Schritt weiterzuentwickeln und die spannenden Aufgaben künftig gemeinsam anzugehen und im Team zu koordinieren“.

Zur Erinnerung: Im laufenden Jahr wurde die 25. Jubiläumstour von Köln nach Koblenz gestartet. Diese sollte ursprünglich schon im Jahr 2020 durch die Region rollen, musste allerdings zweimal wegen der Pandemie abgesagt beziehungsweise verschoben werden. Auf der rund 360 Kilometer langen Fahrstrecke durch Eifel, Ahrtal und Westerwald sammelten die Hoffnungsradler innerhalb von drei Tagen einen stattlichen Spendenbetrag von bisher mehr als 600.000 Euro, die am 1. Dezember im rheinland-pfälzischen Landtag in Mainz den verschiedenen Spendenempfängern übergeben werden. red

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