Linz/Berlin. Sie sind Linzer, haben Großes in der Hauptstadt vor und sind dafür gerade mit dem Publikumspreis „Next-Organic-Startup-Award“ der Heinrich-Böll-Stiftung ausgezeichnet worden: Die Rede ist von Judith Ruland, 22 Jahre alt, und ihrem 27-jährigen Lebensgefährten Frederik Henn, beide ehemalige Schüler des Martinus-Gymnasiums. Sie haben bei Berlin die biovegane solidarische Landwirtschaft plantAge gegründet. „Der Name setzt sich aus Plantage für landwirtschaftlich genutzte Fläche und dem englischen Begriff Plant-Age für Pflanzenzeitalter zusammen“, erläutert Frederik. Ihr Ziel: Menschen in Berlin zu ermöglichen, eine Landwirtschaft zu unterstützen, bei der keine Tiere getötet werden. „Der Bedarf danach ist sehr groß“, weiß Frederik.
2016, also in dem Jahr, in dem die beiden vom Rheinland in die Hauptstadt gezogen sind, kam ihnen auch die Idee, ein solches Projekt bei Berlin umzusetzen. Im Herbst besuchten sie zum ersten Mal den bioveganen Hof von Daniel Hausmann bei Leipzig. „Wir haben durch die Arbeit auf seinem Feld nicht nur viel gelernt, sondern auch erfahren, wie schön und erfüllend es ist, Gemüse selbst anzubauen und zu sehen, wie es wächst und was an Arbeit und ...