Kreis Neuwied
Vier Kreisbürger mit Landesverdienstmedaille ausgezeichnet

Kreis Neuwied. Der Kreis Neuwied ist um vier Träger der Verdienstmedaille des Landfes Rheinland-Pfalz reicher. Dagmar Barzen, die Präsidentin der Struktur- und Genehmigungsbehörde (SGD) Nord, zeichnete Karin Müller aus Puderbach, Theodor Hausen aus Kasbach-Ohlenberg, Klaus Kudies aus Straßenhaus und Heinrich Josef Schwarz aus Dattenberg mit dieser hohen Ehre aus.

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Kreis Neuwied. Der Kreis Neuwied ist um vier Träger der Verdienstmedaille des Landfes Rheinland-Pfalz reicher. Dagmar Barzen, die Präsidentin der Struktur- und Genehmigungsbehörde (SGD) Nord, zeichnete Karin Müller aus Puderbach, Theodor Hausen aus Kasbach-Ohlenberg, Klaus Kudies aus Straßenhaus und Heinrich Josef Schwarz aus Dattenberg mit dieser hohen Ehre aus.

 


Karin Müller aus Puderbach erhielt die Medaille vor allem wegen ihres „guten Herzens für andere Menschen“. So war sie von 1982 an zunächst zwei Jahrzehnte als „grüne Dame“ am Krankenhaus Dierdorf/Selters tätig und setzte diese Art der freiwilligen Tätigkeit dann im Puderbacher Seniorenheim Mühlenau bis heute fort. „Sie nehmen sich Zeit für Gespräche, hören zu, lesen vor, heitern auf, erledigen kleine Besorgungen und leisten so manche Handreichung“, lobte Barzen.
Seit 1998 setzt sich die Geehrte außerdem für die ambulante Sterbehilfe und das Hospiz Neuwied ein. Sie war eine der ersten Freiwilligen, die nach einer Ausbildung zur Begleitung schwerst- und todkranker Menschen bereit war, diese Aufgabe zu übernehmen.
Damit Kinder in Afrika bessere Chancen haben, setzt sich Müller für den Förderverein „Okanona Kinderhilfe Namibia“ ein. Da sie sich auch im privaten Umfeld um hilfsbedürftige Menschen kümmert, sprach Barzen zusammenfassend von einer „wirklich vorbildlichen Nächstenliebe“.

Theodor Hausen aus Kasbach-Ohlenberg hat sich die Auszeichnung durch sein kommunalpolitisches Engagement erworben. Er gehörte 1964 zu den Gründungsmitgliedern der Freien Wählergruppe (FWG) Kasbach und mischte auch später in erster Reihe mit, als die FWG auf den Ebenen des Amtes Linz und des Kreises Neuwied gegründet wurde. „Mit ihrer hervorragenden Grundlagen- und Entwicklungsarbeit haben Sie Ihre Vorstellungen von einer Kommunalpolitik, die sich einzig und alleine in den Dienst der Bürger stellt, im Kreis Neuwied etabliert“, würdigte Barzen. Hausen gehörte insgesamt 27 Jahre dem Linzer Verbandsgemeinderat an und sitzt bis heute im Rat seiner Heimatgemeinde, die er auch als 2. Beigeordneter vertritt.

Klaus Kudies aus Straßenhaus ist ein großer Naturfreund. Er lenkt seit 33 Jahren die Geschicke des Heimat- und Verschönerungsvereins Straßenhaus, der unter anderem die schöne Rekonstruktion der Telegrafenstation am Ortseingang geschaffen hat. Darüber hinaus war er ein Vierteljahrhundert für die SPD im Gemeinderat.
Aktuell investiert er viel Zeit in das maßgeblich von ihm geschaffene Arboretum (Baumbesichtigungsgarten), das er zu größten Teilen aus eigenen Beständen angepflanzt hat. Als leidenschaftlicher Ornithologe setzt sich Kudies in der Interessengemeinschaft „Estrilda“ für den Artenschutz exotischer Vögel ein. Damit nicht genug, engagiert er sich auch im Kirchbauverein Honnefeld, zu dessen Mitbegründern er gehörte.

Heinrich Josef Schwarz aus Dattenberg hat sich schon als junger Mann aktiv in das gesellschaftliche Leben seines Heimatortes eingebracht. So gehörte er dem Junggesellenverein, dem Bund der deutschen Katholischen Jugend und – insgesamt 42 Jahre lang – der Freiwilligen Feuerwehr an. Ebenfalls mit 18 Jahren trat er dem Kirchchor „Cäcilia“ bei, in dem er vier Jahrzehnte sang und dem er bis heute treu ist.
In der Kommunalpolitik ist Schwarz seit rund 35 Jahren für die FWG aktiv. Als Vorsitzender leitete er zwei Jahrzehnte dessen Ortsverein und führte auch den Kreisverband Neuwied. Zusammengefasst würdigte Präsidentin Barzen, dass sich Schwarz „seit über fünf Jahrzehnten in den Dienst der Mitmenschen stellt.“

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