„Wieder ins Tal“ im Wiedtal
Viel Programm: Aktive radeln durch den Kreis Neuwied
In Niederbreitbach fiel der Startschuss für die Aktiven, die an der Veranstaltung "Wieder ins Tal" teilnahmen.
Jörg Niebergall

Ganz so warm ist es am Sonntagmorgen noch nicht, trotzdem radeln Jung und Alt bei „Wieder ins Tal“. Viele Teilnehmer sind nicht zum ersten Mal dabei. Und nicht alle fahren mit dem Rad. Darüber hinaus gibt es ein buntes Programm.

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Perfektes Radlerwetter oder vielleicht doch noch Interesse an einem Glühwein? Da gingen die Meinungen beim Radwandertag „Wieder ins Tal“ doch etwas auseinander. Doch wer so ein richtiger Zweiradfan ist, der lässt sich von gerade mal knapp zweistelligen Temperaturen den Spaß an der Bewegung nicht verderben. So richtig voll war es dann aber trotzdem nicht am frühen Morgen im bewölkten Wiedbachtal, aber vielleicht hat der eine oder andere noch die Mittagspause abgewartet.

Rund um Roßbach waren bereits ein paar Radler am Sonntagmorgen unterwegs.
Jörg Niebergall

Pünktlich um 10 Uhr zur Eröffnung schickte VG-Bürgermeister Hans-Werner Breithausen die ersten Radler von Niederbreitbach aus auf die Strecke. Den in früheren Jahren erweiterten Promi-Auflauf mit Landrat, Politikern und Sponsoren suchte man aber auch in diesem Jahr vergebens. Dafür machte Breithausen Hoffnung, dass im nächsten Jahr die Gesamtstrecke von Niederbieber bis nach Seifen wieder im Angebot ist. Ursprünglich hatte man ja schon 2023 (!) auf eine Fertigstellung der Baustelle in Altwied gehofft, das hat sich aber nun verzögert.

„Seit unsere Kinder Rad fahren können, sind wir dabei. Und es ist immer wieder klasse.“
Teilnehmerin Simone nimmt regelmäßig an der Veranstaltung mit ihrer Familie teil. 

Familie Schröder mit Simone, Philipp und ihren beiden Kinder Marlene (4) und Maximilian (7) sind am frühen Morgen in Troisdorf aufgebrochen, um mit dabei zu sein. Mit dem Auto ging es bis zu den Eltern nach Roßbach und dann auf die Radstrecke. „Mal schauen, wie weit wir heute kommen“, sagt Mama Simone. „Seit unsere Kinder Rad fahren können, sind wir dabei. Und es ist immer wieder klasse.“

Früher mit den Rädern, heute mit den Inlinern unterwegs

Früher sind Leonie Prangenberg (links) und Sebastian Munz aus Hausen immer mit dem Rad bei Wieder ins Tals gefahren. Dieses Mal haben sie sich aber für Inliner entschieden.
Jörg Niebergall

Eine Premiere war der Radwandertag für Leonie Prangenberg und Sebastian Munz aus Hausen, zumindest was den fahrbaren Untersatz anging. „Früher waren wir immer mit dem Rad unterwegs“, sagt Leonie. „Jetzt haben wir es mal mit den Inlinern probiert. Wenn die Straße glatt ist, prima. Bei den Schlaglöchern haben wir dann so unsere Problemchen.“ Dass das Fahren mit den Inlinern ganz schön intensiv war, konnte man den Beiden schon kurz vor Roßbach ansehen. Trotz der kühlen Temperaturen waren sie ganz schön ins Schwitzen gekommen.

Bezüglich des Rahmenprogramms setzten die Vereine und Organisationen zwischen Niederbreitbach und Seifen auf Altbewährtes. Am Start in Niederbreitbach war schon früh alles gerichtet, vom Kinderschminken über die Hüpfburg, die Kuchentheke oder den Bierbrunnen. „Und wenn es nicht ganz so warm ist, dann essen die Leute auch mehr“, ließ sich Norbert Schwarzbach an der Grillstation die gute Laune nicht verderben.

Traktorfreunde sind dabei

Die Traktorfreunde aus Hausen zeigen bei "WIEDer ins Tal" ihre besonderen Ausstellungsstücke.
Jörg Niebergall

Ein paar Meter weiter auf der Wiese zwischen Hausen und Waldbreitbach präsentieren traditionsgemäß die Traktorfreunde Hausen ihre Ausstellungsstücke, legen neben dem Kuchenbuffet kulinarische Schmankerl auf dem Grill und können in diesem Jahr mit Polizei-Infostand und Fahrrad-Reparaturwerkstatt sogar mit zwei Neuheiten aufwarten. 

In Hausen gab es einen Gottesdienst an der frischen Luft.
Jörg Niebergall

An der Kreuzkapelle haben sich derweil viele Radler zum Gottesdienst versammelt. Kantor Peter Uhl hat gleich seine Kirchenchöre mitgebracht. Aber auch in Waldbreitbach Roßbach, Neustadt, Seifen und an vielen anderen Streckenstationen haben sich die Macher wieder was einfallen lassen.

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