Unternehmen hält sich laut Verdi nicht an Vertragsvereinbarungen
Verpackungshersteller Coveris: Neue Tarifrunde – alte Probleme
Bei Coveris laufen derzeit Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag. Nach Ansicht der Gewerkschaft Verdi hat sich die Situation für die Mitarbeiter seit Abschluss des letzten Vertrages Anfang 2019 kaum verbessert. Dass wieder über einen Sanierungstarifvertrag verhandelt wird, begründet die Werkleitung damit, den Standort Neuwied langfristig sichern zu wollen.
Jörg Niebergall

Neuwied. Vor ziemlich genau zwei Jahren, Anfang Februar 2019, einigten sich die Gewerkschaft Verdi und die Unternehmensleitung des Verpackungsherstellers Coveris (ehemals „Reuther“) auf einen Sanierungstarifvertrag. Dieser läuft nun aus. In zwei Tarifrunden wurde bereits über einen neuen Vertrag verhandelt, jedoch ohne Ergebnis. Nun hängt alles von der dritten Verhandlungsrunde am kommenden Donnerstag, 25. Februar, ab. Die Streitpunkte sind nahezu dieselben wie vor zwei Jahren. War damals noch die drohende Insolvenz Grund für einen Sanierungsvertrag, argumentiert das Unternehmen jetzt, den Standort Neuwied sichern zu wollen.

„Die Unternehmensleitung hat offenbar Gefallen daran gefunden, von den Mitarbeitern immer wieder Verzicht einzufordern“, beschreibt Michael Holdinghausen von der Gewerkschaft Verdi die Rahmenbedingungen der aktuellen Verhandlungen. Nach wie vor sollten die Mitarbeiter beispielsweise ohne Lohnausgleich pro Woche 37,5 statt der tariflich vereinbarten 35 Stunden arbeiten.

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