Erst Alliierte, später Deutsche versuchten Bauwerk zum Einsturz zu bringen − Schon 2004 hielt Blindgänger Remagen in Atem: Verdacht auf Sprengkörper in Erpel: Etliche Bomben trafen Areal um Brücke
Erst Alliierte, später Deutsche versuchten Bauwerk zum Einsturz zu bringen − Schon 2004 hielt Blindgänger Remagen in Atem
Verdacht auf Sprengkörper in Erpel: Etliche Bomben trafen Areal um Brücke
Nach der Eroberung der intakten Ludendorff-Brücke durch die Amerikaner am 7. März 1945 flog die Luftwaffe heftige Angriffe auf das Bauwerk. Die US-Soldaten konnten im Erpeler Tunnel vor der Bedrohung Schutz suchen. Foto: Archiv Jochen Tarrach Jürgen Tarrach
Erpel. Tief im Bahndamm, etwa 150 Meter östlich der Erpeler Türme der Ludendorff-Brücke, liegt auf der rechten Seite des Rheins ein geheimnisvoller Gegenstand im Boden. Nahe der B 42 haben Kampfmittelexperten anlässlich der Absicherung von laufenden Bauarbeiten in rund fünf Meter Tiefe einen etwa eineinhalb Meter langen metallischen Gegenstand geortet. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich dabei um eine Weltkriegsbombe handeln könnte. In den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges war die Ludendorff-Brücke, die als eine Schönheit unter den Rheinbrücken galt, ein umkämpftes Ziel − und es wäre nicht der erste Blindgänger, der in ihrem Umfeld gefunden wurde. Am 18. Februar 2004 mussten weite Teile von Remagen geräumt werden, als in einem Neubaugebiet westlich der Brücke ein amerikanischer Blindgänger entschärft wurde.
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Eingeweiht wurde das Bauwerk, das schon am 1. Mai 1918 vor seiner endgültigen Fertigstellung den Namen „Ludendorff-Brücke bekam, am 15. August 1918. Aber erst ab Mitte 1919 konnte die 325 Meter lange Stahlkonstruktion von Zügen überfahren werden, da technische Schwierigkeiten beim Bau des östlich anschließenden 383 Meter langen Tunnels durch die Erpeler Ley das durchgängige Verlegen der Schienen verhinderte.