Die Insolvenz der Krankenhäuser im Kreis Neuwied treibt deren Beschäftigte, die Patienten und die Politik in der Region um. Nun meldet sich der Sozialverband VdK, Kreisverband Neuwied, zu Wort. Er hat eine Resolution zur Situation der Krankenhauslandschaft im Kreis Neuwied verabschiedet.
In seiner Sitzung am 9. April habe sich der Vorstand des VdK-Kreisverbands Neuwied auch mit der Situation der Krankenhäuser im Kreis Neuwied beschäftigt. Dazu habe er eine Resolution verfasst, erklären die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung. Mit Bestürzung und großer Sorge hätten sie die Insolvenzen und die möglichen Schließungspläne der Krankenhäuser im Kreis zur Kenntnis genommen, so der Vorsitzende Hans Werner Kaiser: „Dies führt zu einer großen Verunsicherung bei Bürgerinnen und Bürgern sowie bei den Mitarbeitenden.“
Kreisverband Neuwied appelliert an Landesregierung und Kommunalpolitiker
Die gefährdeten Standorte im Kreis Neuwied müssten erhalten bleiben. „Sie sind unerlässlich für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Kreis Neuwied“, macht Kaiser deutlich. Der VdK-Kreisverband Neuwied fordere im Interesse seiner Mitglieder, der Bürger und der Beschäftigten den Erhalt der Krankenhäuser im Kreis Neuwied. „Mit einem Wegfall einzelner Standorte würde sich die Versorgungssituation inklusive der Notfallversorgung in unserer Region drastisch verschlechtern“, ist sich der Vorsitzende sicher.
„Dankbar sind wir der Marienhaus-Gruppe, dass sie durch die Übernahme des DRK-Krankenhauses Neuwied den Standort gesichert und den größten Teil der Mitarbeiter übernommen hat. Eine Lösung erhoffen wir auch für die beiden Standorte Asbach und Linz“, so Kaiser weiter. Aus Sicht des Sozialverbands sind die Standorte unverzichtbarer Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Deshalb appelliere der VdK-Kreisverband Neuwied an die Landesregierung, an die Kommunalpolitiker im Kreis und an alle Beteiligten, ihre Verantwortung wahrzunehmen und alle verfügbaren Mittel einzusetzen, um den Betroffenen eine Perspektive zu bieten, schließt Kaiser.